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Ökosysteme erhalten
Ökosysteme erhalten und nachhaltige Lösungen für Entwicklung finden, das waren schon immer Säulen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Daher fördert die Austrian Development Agency (ADA) Projekte, die die Widerstandsfähigkeit von Ländern gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels stärken. In Moldau etwa, unterstützt die ADA mit einem Projekt den Aufbau eines Nationalparks am unteren Ende des Flusses Dnister. BewohnerInnen von insgesamt fünf Dörfern werden von einer neuen Wasserversorgungsinfrastruktur profitieren. Beide Uferseiten des Flusses werden aufgeforstet. Bis zum Ende des Projekts im Jahr 2021 sollen die BewohnerInnen der Region mehr Bewusstsein für die Erhaltung biologischer Vielfalt entwickeln und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten erhalten (Öko-Tourismus, Bio-Landwirtschaft,...).
Naturschutzgebiete fördern
"Das Projekt steht im Einklang mit der Biodiversität-Strategie der Republik Moldau (2015-2020), durch die das Management staatlich geschützter Naturgebiete verbessert und die Schaffung des Nationalparks Untere-Dnister gefördert werden soll", erklärt Liviu Volconovici, Ministerin für Landwirtschaft, regionale Entwicklung und Umwelt bei der Auftaktveranstaltung am Ende März 2018 in Chisinau.
Mit Fördermitteln in Höhe von 750.000 Euro wird die ADA die Organisationen "Biotica" und "EcoContact" dabei unterstützen, die Wasserversorgung im Gebiet Unterer-Dnister zu verbessern, lokale Ökosysteme zu schützen und nachhaltige Wege für die Entwicklung der Region zu finden. Die Bemühungen zur Schaffung eines Nationalparks stammen aus den späten 1990er Jahren. Mit diesem Projekt werden bedeutende Schritte unternommen, um dieses Ziel zu erreichen. Frühere ADA-finanzierte Projekte konzentrierten sich hauptsächlich auf die Verbesserung der Wasserversorgungsinfrastruktur in der Region.
"Das aktuelle Projekt zielt darauf ab, diese Bemühungen fortzusetzen und die Auswirkungen des Klimawandels in der Region zu reduzieren, da extreme Wetterbedingungen wie Dürren oder Überschwemmungen im letzten Jahrzehnt zugenommen haben", betont Alexei Andreev, Direktor von "Biotica". Rodica Iordanov, Executive Director von "EcoContact", unterstreicht die langfristigen Auswirkungen, die das Projekt erreichen will und hebt hervor: Die Verringerung des Drucks auf die Biodiversität im Gebiet des Dnister und die Sicherstellung ihrer langfristigen Funktionalität und Verwaltung sind wichtig.