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Sauberes Wasser für Gaza
Knapp zwei Millionen Menschen haben im Gazastreifen kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Grundwasser ist aufgebraucht und es gibt zu wenige Meerwasserentsalzungsanlagen. Am 28. März 2018 unterzeichneten Andrea Nasi, Auslandsbüroleiter der ADA in Ramallah, und Minister Mazen Ghunaim, der Leiter der Palästinensischen Wasserbehörde (PWA), einen neuen Vertrag: Mit 900.000 Euro fördert die ADA für weitere vier Jahre eine Projektkoordinationseinheit in Gaza, um nachhaltige Verbesserungen in der Wasserversorgung im Gazastreifen zu erreichen.
Die Projektkoordinationseinheit arbeitet im Auftrag der palästinensischen Wasserbehörde pragmatisch mit allen Organisationen vor Ort zusammen. Ihr Wissen ist zentral für das Voranbringen von Wasserinfrastrukturprojekten im Gazastreifen. Das wichtigste dieser Projekte im Gazastreifen ist die neu geplante zentrale Entsalzungsanlage, die unter Mitwirkung der Projektkoordinationseinheit gebaut werden soll. Die notwendige Finanzierung von etwa 500 Millionen Euro wurde am 20. März in Brüssel bei einer Geberkonferenz beschlossen: die EU, die Europäische Investitionsbank (EIB) und andere Geber werden das Geld für diese Anlage zu Verfügung stellen.
Österreich unterstützt Projekte zur Wasserversorgung im Gazastreifen - aber auch im Westjordanland - schon seit vielen Jahren. Die große Expertise im Bereich Wasserwirtschaft der ADA ist hier sehr hilfreich.