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Sauberes Wasser für Mosambik
Wasser ist Leben. Doch in Mosambik müssen viele Menschen ohne Wasser auskommen: 51 % der Mosambikanerinnen und Mosambikaner haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 69 % leben ohne adäquate sanitäre Einrichtungen. Aufgrund der geografischen Besonderheiten Mosambiks ist Wassermanagement eine besondere Herausforderung. Das Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verfügt über eine fast 2.500 km lange Küstenlinie und ist das Abflussgebiet neun großer Flüsse. Durch Überschwemmungen und Dürreperioden haben Menschen entweder zu viel oder zu wenig Wasser für den persönlichen, landwirtschaftlichen und industriellen Gebrauch. Das stellt nicht nur eine direkte Bedrohung für das menschliche Leben dar, sondern wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus. Die Verfügbarkeit von Wasser in der richtigen Menge, in der richtigen Qualität, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit ist entscheidend für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Mosambiks.
Die Austrian Development Agency (ADA) unterstützt daher PRONASAR, ein Programm der mosambikanischen Regierung gemeinsam mit Entwicklungspartnern, NGOs und der Privatwirtschaft zur Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels (SDG) 6: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für alle. Mit der Förderung von PRONASAR hat die ADA dazu beigetragen, mehr als 3,5 Millionen Menschen in armen ländlichen Gemeinden Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und Hygiene zu verschaffen.
Erfahrungen nutzen
Basierend auf den durch die Förderung von PRONASAR gewonnen Erkenntnissen führt die ADA nun auf Provinzebene ein ergänzendes Programm mit dem Namen Agua Sofala durch. Der Bau von neun solarbetriebenen Wasserversorgungssystemen wird 50.000 Menschen in der Provinz Sofala Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Darüber hinaus wird der Bau von 21.700 verbesserten Latrinen mehr als 100.000 Menschen eine sichere ländliche Sanitärversorgung bieten. Die Durchführung gemeinschaftlicher Aufklärungsprogramme zielt darauf ab, der Augenkrankheit Trachom in fünfzehn Gemeinden ein Ende zu bereiten. Darüber hinaus werden in zehn Grundschulen inklusiv zugängliche Wasser- und Sanitärversorgungsstellen gebaut. Davon profitieren mehr als 2.000 Studierende (davon mindestens 100 Menschen mit Behinderung). Der ADA-Fonds wird somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von SDG6 leisten, um die Verfügbarkeit und nachhaltiges Management von Wasser und sanitären Anlagen für alle sicherzustellen.