Solidarität gegen COVID-19 in Mosambik

Die Corona-Pandemie hat die Verarmung in Mosambik verschärft. Wir haben unser Engagement im südostafrikanischen Land entsprechend verstärkt und finanzieren laufend Kleinprojekte, um den Auswirkungen der Pandemie entgegenzuwirken.

Eines dieser Kleinprojekte wird von der Makobo Plattform in der Provinz Maputo umgesetzt. Die mosambikanische Vereinigung fokussiert sich darauf, benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen mit Ausbildungsmöglichkeiten und beruflichen Fähigkeiten auszustatten. Mit unserer finanziellen Unterstützung von 658.100.00 MT (rund 9.100 EUR) konnte die Plattform die Reichweiten ihrer Initiativen beträchtlich ausbauen. Konkret wurden mit dem Geld zwei Subprojekte der Solidarity Heart-COVID-19 Intervention Initiative finanziert: die Solidarity Crafts und die Solidarity Bakery Initiative.

Durch die Solidarity Crafts Initiative wurden sechs unterprivilegierte Frauen in der Schneiderei und Näharbeit ausgebildet, um ihnen Chancen am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zusätzlich konnte so der hohen Nachfrage nach Masken gegen die Ausbreitung von COVID-19 entgegengewirkt werden. Die Solidarity Bakery Initiative bietet jungen Menschen in extremer Armut Jobmöglichkeiten. Drei Frauen sind so bereits zu Unternehmerinnen geworden und verkaufen nun Brot an ihre Gemeinschaften. Vor allem aber hilft die Bäckerei, Kindern in Armut zumindest eine Mahlzeit pro Tag zur Verfügung zu stellen. In Kooperation mit der Solidarity Soup Initiative erhalten Kinder jeden Tag Suppe und Brot. Dank unserer Unterstützung konnte die Reichweite der Initiative von 1.000 auf 2.000 Kinder verdoppelt werden.

Unser Partner

Die Makobo Plattform ist auch in anderen Regionen des Landes aktiv, zum Beispiel in der Provinz Sofala in Zentralmosambik, die immer noch mit der Zerstörung durch den Zyklon Idai aus dem Jahr 2019 kämpft. Dort bietet die Plattform Schulkindern nahrhaftes Essen, macht lokale Lebensmittel zugänglich, schafft Job- und Unterkunftsmöglichkeiten und investiert in Sanitäreinrichtungen und Hygienebewusstsein. In der Provinz Cabo Delgado, die sich seit 2017 aufgrund von Terrorismus in einer humanitären Krise befindet, leistet Makobo humanitäre Hilfe und entwickelt lokale Entwicklungsprojekte, um Hygienekits (Seifen und Masken), Essen und Kleidung bereitzustellen.

Ihre großartige Arbeit für benachteiligte Menschen hat unser Bekenntnis zur Makobo Plattform bestätigt. Durch unsere Partnerschaft wollen wir weiterhin unseren Teil zur sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung in Mosambik beitragen. Erfolgsgeschichte wie diese bestärken uns in unserer Ansicht, dass auch die kleinsten Projekte und Beiträge große Veränderung bewirken können.

Unsere Arbeit in Mosambik

Wir unterstützen Mosambik seit 1992 bei der Armutsbekämpfung. Trotzdem zählt das Land immer noch zu den ärmsten der Welt. Die Hälfte der Bevölkerung lebt in absoluter Armut. Bereits vor der Corona-Pandemie waren rund 1,6 Millionen Menschen von Hunger betroffen und kämpften täglich um ihr Überleben. Die Zahl der gefährdeten Mosambikanerinnen und Mosambikaner steigt durch die Pandemie – unsere Aufmerksamkeit gilt daher mehr denn je der humanitären Hilfe.