Unterstützung für KleinbäuerInnen

Die Unterstützungsinitiative für Biologische Landwirtschaft (Organic Agriculture Support Initiative – OASI) startet 18 Förderprojekte und kündigt ein neues Subventionsprogramm für KleinbäuerInnen in Armenien an.

Am 29. September 2016 stellte die Unterstützungsinitiative für Biologische Landwirtschaft (OASI) jene 18 BewerberInnen vor, deren Betriebe sich erfolgreich für Förderungen im Rahmen der Initiative qualifiziert hatten. Ebenso wurde KleinbäuerInnen und Bauernverbänden darüberhinausgehend zusätzliche Unterstützung in Aussicht gestellt.

Landwirtschaftsminister Ignati Araqelyan verwies in seiner Rede auf Armeniens erhebliches Potenzial im Aufbau der biologischen Landwirtschaft. Unterstützt von der Austrian Development Agency und der Europäischen Union verfolgt OASI das Ziel, Klein- und Mittelbetriebe in biologischer Produktion und Weiterverarbeitung mit technischer Hilfe und Subventionsprogrammen zu stärken. Zusätzlich soll das Projekt die lokale Marktentwicklung fördern und die Ausdehnung von Exportchancen vorantreiben.

Das Rückgrat biologischer Landwirtschaft

"Insbesondere KleinbäuerInnen sind das Rückgrat biologischer Landwirtschaft. Durch die Zurverfügungstellung von benötigtem Start-Zubehör und die Finanzierung technischer Unterstützung mit EU-Mitteln hoffen wir, mehr und mehr BäuerInnen von der Umstellung ihrer Betriebe in Richtung biologischer Landwirtschaft zu überzeugen", ergänzte John Barker, Zuständiger für Internationale Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit an der ständigen Vertretung der Europäischen Union in Armenien. Das Unterstützungsprogramm für KleinbäuerInnen wird im Rahmen von OASI in ganz Armenien durchgeführt und sieht die Einbindung von KleinbäuerInnen, Bauernverbänden und heimbasierten ProduzentInnen vor. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2016.

Anfang des Jahres wurden insgesamt 72 Förderanträge für OASI eingereicht; die besten 18 Projekte wurden für finanzielle Unterstützung in der Höhe von insgesamt EUR 800.000,- ausgewählt. "Die von dem OASI Förderprogramm finanzierten Projekte sind in allen Regionen Armeniens vertreten. Die ProduzentInnen von Honig, Früchten, Beeren, Kräutern, Oliven und Wein werden viele mehr inspirieren, auf biologische Landwirtschaft umzusteigen", zeigte sich Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, überzeugt.

Unterstützungsinitiative für Biologische Landwirtschaft

Bei der Unterstützungsinitiative für Biologische Landwirtschaft (Organic Agriculture Support Initiative - OASI) handelt es sich um ein Projekt der Europäischen Union, das von der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, kofinanziert wird. Das Hauptziel der Initiative ist der weitere Ausbau biologischer Landwirtschaft in Armenien. Der anfängliche Erfolg der Bio-Produkte auf heimischen und internationalen Märkten wird durch die Verbesserung regulatorischer Rahmenbedingungen sowie umfassende Marketing-Unterstützung gesteigert. Das Gesamtbudget der Initiative beläuft sich auf EUR 3,3 Millionen.

Das OASI Projekt verlinkt armenische KonsumentInnen mit interessierten europäischen und internationalen Unternehmen. Außerdem erhalten armenische Bio-ProduzentInnen die Möglichkeit, bei internationalen biologischen Handelsmessen mitzuwirken. Zusätzliche Unterstützung wird in Form von Erweiterungs- und Zertifizierungsmaßnahmen durch nachfragegesteuerte Schulungen und die Stärkung bereits existierender Organisationen geleistet. Finanzieller Rückhalt, Trainings und Materialbeschaffung für Bauernverbände, Kooperativen, die verarbeitende Produktion und weitere AkteurInnen auf der Wertschöpfungskette werden ebenso bereitgestellt und führen zu einer erheblichen Steigerung biologischer Stakeholder und Erträge.