ADA sorgt für sauberes Wasser in Entwicklungsländern

Mit aktuell rund 20 Projekten arbeitet die Austrian Development Agency daran, den Zugang zu Trinkwasser weltweit auszubauen.

Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Klimawandel, Dürrezeiten und gekippte Ökosysteme verschärfen die Situation. Die Wasserqualität wird schlechter, die Wassermenge weniger. Die internationale Gemeinschaft will diesen Kreislauf durchbrechen und auch die Austrian Development Agency (ADA) unterstützt mit rund 20 aktuellen Projekten das Nachhaltige Entwicklungsziel Nummer 6: Bis 2030 sollen alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

7,3 Millionen Euro Förderungen für Wasserprojekte

Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, förderte 2017 etwa mit insgesamt 7,3 Millionen Euro Projekte und Programme, um die Wasserver- und Abwasserentsorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. "Neben klassischen Trinkwasserversorgungsprojekten - wie etwa im Norden Ugandas - fördern wir auch den Auf- und Ausbau von Abwassersystemen zum Beispiel in Moldau", sagt ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. "Denn gerade nicht fachgerecht entsorgtes Abwasser kann sauberes Grundwasser verschmutzen und so zu Wasserversorgungsproblemen oder Krankheiten führen", führt Ledolter aus.

Sauberes Wasser durch saubere Umwelt

Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Erhalt der Ökosysteme. "Einerseits muss durch die Errichtung von Schutzzonen dafür gesorgt werden, dass das Trinkwasser sauber bleibt. Andererseits muss die Bevölkerung das Land bewirtschaften dürfen, wenn dies die einzige Lebensgrundlage ist", erklärt Ledolter. Hier gilt es, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. In der Republik Moldau etwa finanziert die ADA ein Projekt zur Erhaltung des Ramsar-Schutzgebietes am Fluss Nistru/Dniester. Durch verbesserte Wasserversorgungssysteme sollen rund 40.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten, aber auch der Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere geschützt werden. Wiederaufforstungen am Ufer des Flusses, die gezielte Schaffung neuer Fischlaichplätze, Unterstützung bei der Errichtung eines neuen Nationalparks sowie eine Studie zur nachhaltigen Nutzung des Gebietes sollen dies ermöglichen.