Katastrophenschutz

Wie kann man vorbeugen? Was ist im Ernstfall zu tun? 32 Gemeinden im Südkaukasus sind vorbereitet.

Im Südkaukasus kommt es immer wieder zu Naturkatastrophen. Erdbeben, Überschwemmungen oder Hitzewellen fordern Menschenleben oder machen die Ernte zunichte. Vorsorge ist daher überlebensnotwendig. Dafür fehlte jedoch lange die Expertise.

Vor Schäden schützen

Seit 5 Jahren ändert sich das. Mit Unterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes und der Austrian Development Agency: 32 Gemeinden in Armenien, Aserbaidschan und Georgien lernen, Katastrophen aus eigener Kraft zu bewältigen. Und die Schäden gering zu halten.

Gewusst wie im Katastrophenfall

Heute sind bereits viele gut ausgebildete Freiwilligenteams als ErsthelferInnen im Einsatz. Schulen sind durch Brandschutz und Evakuierungsübungen sicherer und es gibt Notfallpläne für ganze Familien. Auch Schutzmaßnahmen wie die Befestigung von Ufern oder die Reinigung und Instandhaltung von Drainagekanälen führen die Gemeinden nun selbst durch.

"Jetzt geht es darum, die neuen Strukturen nachhaltig zu sichern. Die Gemeinden, die lokalen Hilfsorganisationen und das Rote Kreuz müssen sich mit den staatlichen Behörden vernetzen und diese in die Pflicht nehmen. Nur so können Katastrophenvorsorge und die Anpassung an den Klimawandel lokal funktionieren. Es braucht auch breit angelegte Bewusstseinsbildung. Damit im Ernstfall das menschliche Leid möglichst gering ist", so Michael Grabner, Projektleiter des Österreichischen Roten Kreuzes.