Nach schwerwiegenden Überschwemmungen im Mai 2014 unterstützen wir Serbien mit langfristigen Lösungen beim Wiederaufbau.

Starke Regenfälle sorgten in Serbien 2014 für negative historische Höchstwerte: Über 80.000 km2 Land wurden überschwemmt, über 16.000 Wohnungen und Häuser beschädigt und knapp 500 vollständig zerstört. 32.000 Menschen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, mehr als 1,6 Millionen waren insgesamt betroffen. Insgesamt verursachte diese Naturkatastrophe etwa 1,35 Milliarden Euro an Kosten und stellte Serbien vor große wirtschaftliche Herausforderungen.

Österreich und die Europäische Union unterstützen beim Wiederaufbau

Unmittelbar nach den Überschwemmungen startete Serbien mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ein umfangreiches Hochwasser-Hilfsprogramm. Der Schwerpunkt liegt auf Sanierungsmaßnahmen der Hochwasserinfrastruktur und nachhaltigen Wohnlösungen für die betroffene Bevölkerung. 

Gemeinsam mit der EU unterstützen auch wir Serbien und setzen das Projekt Rehabilitation of Flood Protection Infrastructure (RFPI) um. Insgesamt vertraut uns die EU dafür 19 Millionen Euro an, eine halbe Million Euro steuern wir selbst bei. Das Geld fließt in die Hochwasserschutz-Infrastruktur der Gemeinden Paracin, Svilajnac und Valjevo. An sechs Standorten sorgt RFPI dafür, dass beschädigte Wasserpumpstationen saniert werden, in den Gemeinden Obrenovac und Surcin die Entwässerungskanäle. All das passiert in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Land-, Forstwirtschaft und Wassermanagement und weiteren relevanten Behörden und Organisationen.

Mit dem RFPI-Projekt verringern wir die Auswirkungen zukünftiger Wetterkatastrophen in Serbien und sichern dadurch die Lebensgrundlage von über 250.000 Menschen.