18.08.2017, 12:41

Hunger und Not bedrohen die Menschen in Krisengebieten wie Ostafrika, Syrien und Irak massiv. Die ADA steuert mit Humanitärer Hilfe dagegen.

Wien, 18. August 2017 - Im Zeitraum 2007 bis 2016 förderte die Austrian Development Agency (ADA) 233 Projekte im Bereich Humanitärer Hilfe. "Wenn in Ostafrika über 20 Millionen Menschen von einer akuten Hungerkatastrophe bedroht sind, ist es wichtig, dass auch Österreich einen Beitrag zu unmittelbarer Hilfe leistet", betont ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter anlässlich des morgigen Welttag der Humanitären Hilfe. "Gemeinsam mit unseren Partnern bemühen wir uns darum, Ernährungssicherheit wiederherzustellen - etwa mit Saatgut und Kleintieren, die KleinbäuerInnen zu Verfügung gestellt werden", so Ledolter. 

Im Südsudan unterstützt die ADA eine Hilfsaktion des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mit 1 Million Euro. Die Lebensgrundlage von rund 10.000 Menschen, darunter zahlreiche Binnenvertriebene, kann damit verbessert werden - mehr als 4.000 Menschen bekommen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen. Mehr als 3.000 Verletzte und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen werden medizinisch versorgt.

Nach Jordanien flossen zuletzt 1.150.000 Euro: mit einem Teil davon (530.000 Euro) unterstützt die ADA-Partnerorganisation Care die Bevölkerung und syrische Flüchtlinge. Mehr als 15.000 Menschen haben nun eine bessere Lebenssituation in punkto Gesundheit, Bildung und sozialer Sicherheit. Mit dem anderen Teil (620.000 Euro) kümmert sich die Caritas um Unterricht für syrische Flüchtlingskinder.

Auf diese und alle anderen Leistungen, die humanitäre HelferInnen weltweit erbringen - oft unter akuter Lebensgefahr - macht auch der Welttag der Humanitären Hilfe aufmerksam, der am 19. August begangen wird. "Es ist beeindruckend, was die Helferinnen und Helfer in Krisensituationen leisten, um den betroffenen Menschen wieder Hoffnung zu geben", betont ADA-GF Martin Ledolter.

Mit mehr Hilfsmitteln kann man noch mehr Menschen helfen

Der Auslandskatastrophenfonds wurde im Vorjahr von 5 auf 20 Millionen Euro erhöht - diese Mittel werden meist über die ADA abgewickelt. Die österreichische Bundesregierung stellte alleine in den vergangenen Wochen auf Initiative von BM Sebastian Kurz rund 12 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung, um den Menschen in Afrika sowie im ebenfalls massiv von Armut und Not betroffenen Kriegsgebiet Syrien zu helfen.

Die Aufwendungen Österreichs für die bilaterale humanitäre Hilfe sind in den letzten Jahren markant gestiegen. 2016 konnte Österreich mit 55 Millionen Euro rund 2,3 Millionen Menschen in Not helfen. "Das ist ein Höchststand, im Jahr 2015 lag dieser Betrag erst bei 19,6 Millionen Euro", verdeutlicht Martin Ledolter.

Im Fokus stehen dabei heuer die Länder Jemen, Südsudan, Uganda, Kenia, Äthiopien, Ukraine, Libyen, Somalia, die Tschadsee-Region sowie Niger. Außerdem wird mit diesen Mitteln auch die notleidende Bevölkerung in Syrien, im Irak, in Jordanien und im Libanon unterstützt.

Austrian Development Agency

Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, in Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA pro Jahr rund 650 Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency,
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Zelinkagasse 2, 1010 Wien
Mag. Georg Keri
Tel.: +43 (0)1 90399-2402
georg.keri@ada.gv.at