19.08.2020, 12:16

Nachdem die Bundesregierung vergangene Woche als Soforthilfe 1 Million Euro zur Linderung der Katastrophe im Libanon angekündigt hatte, werden nun weitere 900.000 Euro auf den Weg gebracht.

Die nun angekündigte knappe Million Euro wird im Wege des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) über die Austrian Development Agency (ADA) für die  Wiederherstellung der Wasserversorgung und Unterstützung  im medizinischen Bereich, unter anderem Medikamente und Covid-19 Materialien, an sechs Spitäler (u.a. Saint George Hospital, American University of Beirut Medical Center, Geitaou Hospital) im Libanon fließen.

"Die Katastrophe im Libanon hat fürchterliches Leid bei der Bevölkerung verursacht. Wir sehen es als unsere Verantwortung, rasch und gezielt zu helfen. Deshalb haben wir uns entschieden, weitere 900.000 Euro als Soforthilfe über die Austrian Development Agency zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sind weitere gezielte Hilfe in Planung", so Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Die gesamt 1,9 Millionen Euro Soforthilfe werden damit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), dem Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) und erfahrenen Österreichischen Hilfsorganisationen, die bereits mit Hilfe vor Ort begonnen haben, für die Versorgung und Unterbringung der tausenden Verletzten und obdachlos gewordenen Bewohner Beiruts, sowie deren medizinischer Versorgung eingesetzt.

Dies soll aber nicht die einzige Hilfe der Österreichischen Bundesregierung bleiben, kündigt Außenminister Alexander Schallenberg an: "Zwei weitere Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für den Libanon und Jordanien sind in Planung um laufende Projekte von Österreichischen NGOs in der Flüchtlingsbetreuung in den beiden Ländern zu verlängern. Wir werden dies nun koordinieren und dann ebenfalls schnellstmöglich auf den Weg bringen."

Österreich hat in den vergangenen Jahren insgesamt mehr als 150 Millionen Euro für Hilfe in der Region ausgegeben, 10 Millionen Euro allein für den Libanon.

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