20.09.2018, 10:33

Frauen und Männer haben die gleichen Rechte - theoretisch. In der Praxis sieht das anders aus. Was getan werden muss, damit sich diese Lücke schließt, und welche Schlüsselrolle Frauen für nachhaltige Entwicklung weltweit spielen, zeigen die aktuellen Weltnachrichten der Austrian Development Agency.

Wien, 20. September 2018 - Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht. Doch nicht nur das - sie trägt auch wesentlich zur gesellschaftlichen Entwicklung bei. Seit 2015 ist die Geschlechtergleichstellung das fünfte Ziel der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). 2030 sollen diese erreicht sein. Bis dahin ist noch viel zu tun.

Starke Frauen

Oft sind es lokale Organisationen und Frauen, die in ihrem politischen und sozialen Umfeld Gleichberechtigung einfordern. Eine von ihnen ist Radha Paudel: Die nepalesische Menschenrechtsaktivistin setzt sich dafür ein, dass Frauen in ihrem Heimatland die gleiche Würde erfahren wie Männer - auch während der Menstruation. Das ist in Nepal keine Selbstverständlichkeit. In der Afar-Region in Äthiopien wiederum kämpft Valerie Browning gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Im Interview mit den Weltnachrichten spricht sie über diese grausame Tradition und wie sie dagegen vorgeht.

Österreich macht mit

Auch Österreich setzt sich für ein Ende der 2.000 Jahre alten Praxis ein. "Mit insgesamt 1,2 Millionen Euro schützen wir Frauen vor Genitalverstümmelung und ermöglichen ihnen einen besseren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen", sagt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA).

Damit Frauen auch in bewaffneten Konflikten vor Gewalt geschützt und gleichberechtigt an Friedensprozessen beteiligt werden, unterstützt die ADA auch die Umsetzung der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates. Einen wichtigen Beitrag leistet Österreich zudem, wenn es darum geht, ein positives Bild afrikanischer Frauen und ihrer wichtigen gesellschaftlichen Rolle zu zeichnen. So etwa durch die Unterstützung von Initiativen wie "Changing the Narrative" von UN Women.

Welche internationalen Kampagnen es gibt, um auch Männer mit an Bord zu holen, und was es noch für weltweite Geschlechtergleichstellung braucht, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltnachrichten, dem Magazin der ADA.

Weitere Inhalte der Weltnachrichten 3/2018:

  • Weibliche Energie: Energie- und Genderexpertin Monica Maduekwe erzählt, warum Frauen und Männer unterschiedlich von Energiearmut betroffen sind.
  • MITMACHEN! Was gegen die Verschwendung von Essen getan wird.
  • Mit Lachen Leid lindern: Clowndoctors bringen Fröhlichkeit in die Krankenzimmer Palästinas.
  • Der geschenkte Berg: Eine österreichische Bergsteigerin bekam einst einen georgischen Berg als Anerkennung für ihre großartige Leistung.

Die Weltnachrichten berichten vierteljährlich über aktuelle Themen der Entwicklungszusammenarbeit in Österreich und weltweit. Herausgeber ist die Austrian Development Agency.

Die Austrian Development Agency (ADA)

Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency,
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Zelinkagasse 2, 1010 Wien
Mag. Georg Keri
Tel.: +43 (0)1 90399-2402
Mobiltel.: +43 (0)676 839 034 02
georg.keri@ada.gv.at