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Projects
Aktuelle Entwicklungen in der globalen Landwirtschaft - Auseinandersetzung von Wissenschaft und Praxis
Short Description:
Overall goal
Projektziel ist eine laufende Erfassung und Bewertung von kritischen Entwicklungen in der globalen Landwirtschaft und die Erarbeitung von zentralen Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen. Im Fokus stehen dabei die österreichischen Strategie- und Politikprozesse, durch die die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen. Dies wird durch einen kontinuierlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ermöglicht, wobei die im Vorläuferprojekt geschaffene Schnittstelle ausgebaut wird.
Expected results
- Erfassung zentraler Erkenntnisse und Kurzanalysen zu aktuellen Entwicklungen und Themen, inklusive Handlungsempfehlungen
- Organisation und Zusammenfassung gemeinsamer Veranstaltungen, inklusive Ableitung von Handlungsempfehlungen
- Beitrag zur Bewusstseinsbildung in der österreichischen Öffentlichkeit
Target group / Beneficiaries
Die unmittelbare Zielgruppe – etwa 300 Personen – besteht aus AkteurInnen aus den Bereichen Entwicklungsforschung und Entwicklungszusammenarbeit sowie in weiterer Folge AkteurInnen aus Politik und Wirtschaft. Diese profitieren durch einen gezielten und kontinuierlicheren Austausch und gemeinsamen Lernen. Durch Berücksichtigung relevanter Erfahrungen und Erkenntnisse in den Strategien sowie in der operativen Zusammenarbeit soll längerfristig auch die ländliche Bevölkerung in den Partnerländern profitieren, rund 110 Millionen Menschen.
Activities
1) Vorbereitende Gespräche mit ThemenführerInnen und Spezifizierung zentraler Politikprozesse, zu denen das Projekt beiträgt
2) Organisation themenspezifischer Veranstaltungen, um Handlungsempfehlungen abzuleiten
3) Kommunikation zentraler Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen durch zwei öffentliche Veranstaltungen und gegebenenfalls Pressearbeit
Context
Weltweit wird der Großteil der Nahrung durch KleinbäuerInnen produziert, die teilweise über weniger als 1 ha Land verfügen. Durch zunehmende Ressourcenknappheit, Landnutzungskonflikte und unzureichende Einbindung in politische Prozesse bzw. Benachteiligung in nationalen Strategien geraten die ohnehin oft marginalisierten KleinbäuerInnen weiter unter Druck. Zu den wachsenden Herausforderungen gehört auch die Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen und die damit einhergehenden schlecht abschätzbaren Wetterbedingungen, sowie politische und soziale Unruhen.
Die Vereinten Nationen haben 2015 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt, die – anders als die zuvor proklamierten Millenniumentwicklungsziele – alle Länder in die Pflicht nehmen. Um die ambitionierten Ziele – wie die Beendigung von Armut und Hunger zu erreichen (SDGs 1 und 2) – wird ein stärkerer Austausch als bisher zwischen den verschiedenen Akteuren – staatlichen wie privaten – notwendig sein. Andere wichtige internationale Ziele sind die partnerschaftliche Entwicklung (SDG 16), die Erhaltung und der Schutz der natürlichen Ressourcen (insb. SDG 13 und 15) oder die Verringerung von sozialen und regionalen Ungleichheiten (SDG 10).
Effiziente, dauerhafte Reformschritte können nur gemeinsam und unter Berücksichtigung möglichst breiter Erfahrungen verschiedener Akteure aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der Entwicklungsforschung gesetzt werden. Das Ziel dieses Projekts ist es daher, die Erkenntnisse, Fragestellungen und Lösungsansätze aus Forschung und Praxis zusammen zu bringen und einen regen Austausch zu fördern. Dies soll einen langfristigen Kurswechsel in der globalen Landwirtschaft begünstigen, der besonders Frauen und verwundbaren Bevölkerungsgruppen (ethnische Minderheiten, PastoralistInnen und KleinbäuerInnen) zu Gute kommt. Damit verbunden sind auch positive Entwicklungen in Umwelt, Politik und Wirtschaft.