Aktuelle Entwicklungen in der globalen Landwirtschaft - Auseinandersetzung von Wissenschaft und Praxis



Contract partner: BOKU - IDR - Universität für Bodenkultur Wien - Institute for Development Research (ehemals: BOKU-CDR) Country: Österreich Funding amount: € 49.500,00 Project start: 01.12.2016 End: 31.12.2017

Short Description:

Overall goal


Projektziel ist eine laufende Erfassung und Bewertung von kritischen Entwicklungen in der globalen Landwirtschaft und die Erarbeitung von zentralen Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen. Im Fokus stehen dabei die österreichischen Strategie- und Politikprozesse, durch die die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen. Dies wird durch einen kontinuierlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ermöglicht, wobei die im Vorläuferprojekt geschaffene Schnittstelle ausgebaut wird.


Expected results


- Erfassung zentraler Erkenntnisse und Kurzanalysen zu aktuellen Entwicklungen und Themen, inklusive Handlungsempfehlungen

- Organisation und Zusammenfassung gemeinsamer Veranstaltungen, inklusive Ableitung von Handlungsempfehlungen

- Beitrag zur Bewusstseinsbildung in der österreichischen Öffentlichkeit

 


Target group / Beneficiaries


Die unmittelbare Zielgruppe – etwa 300 Personen – besteht aus AkteurInnen aus den Bereichen Entwicklungsforschung und Entwicklungszusammenarbeit sowie in weiterer Folge AkteurInnen aus Politik und Wirtschaft. Diese profitieren durch einen gezielten und kontinuierlicheren Austausch und gemeinsamen Lernen. Durch Berücksichtigung relevanter Erfahrungen und Erkenntnisse in den Strategien sowie in der operativen Zusammenarbeit soll längerfristig auch die ländliche Bevölkerung in den Partnerländern profitieren, rund 110 Millionen Menschen.


Activities


1) Vorbereitende Gespräche mit ThemenführerInnen und Spezifizierung zentraler Politikprozesse, zu denen das Projekt beiträgt

2) Organisation themenspezifischer Veranstaltungen, um Handlungsempfehlungen abzuleiten

3) Kommunikation zentraler Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen durch zwei öffentliche Veranstaltungen und gegebenenfalls Pressearbeit

 


Context


Weltweit wird der Großteil der Nahrung durch KleinbäuerInnen produziert, die teilweise über weniger als 1 ha Land verfügen. Durch zunehmende Ressourcenknappheit, Landnutzungskonflikte und unzureichende Einbindung in politische Prozesse bzw. Benachteiligung in nationalen Strategien geraten die ohnehin oft marginalisierten KleinbäuerInnen weiter unter Druck. Zu den wachsenden Herausforderungen gehört auch die Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen und die damit einhergehenden schlecht abschätzbaren Wetterbedingungen, sowie politische und soziale Unruhen.


Die Vereinten Nationen haben 2015 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt, die – anders als die zuvor proklamierten Millenniumentwicklungsziele – alle Länder in die Pflicht nehmen. Um die ambitionierten Ziele – wie die Beendigung von Armut und Hunger zu erreichen (SDGs 1 und 2) – wird ein stärkerer Austausch als bisher zwischen den verschiedenen Akteuren – staatlichen wie privaten – notwendig sein. Andere wichtige internationale Ziele sind die partnerschaftliche Entwicklung (SDG 16), die Erhaltung und der Schutz der natürlichen Ressourcen (insb. SDG 13 und 15) oder die Verringerung von sozialen und regionalen Ungleichheiten (SDG 10).

Effiziente, dauerhafte Reformschritte können nur gemeinsam und unter Berücksichtigung möglichst breiter Erfahrungen verschiedener Akteure aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der Entwicklungsforschung gesetzt werden. Das Ziel dieses Projekts ist es daher, die Erkenntnisse, Fragestellungen und Lösungsansätze aus Forschung und Praxis zusammen zu bringen und einen regen Austausch zu fördern. Dies soll einen langfristigen Kurswechsel in der globalen Landwirtschaft begünstigen, der besonders Frauen und verwundbaren Bevölkerungsgruppen (ethnische Minderheiten, PastoralistInnen und KleinbäuerInnen) zu Gute kommt. Damit verbunden sind auch positive Entwicklungen in Umwelt, Politik und Wirtschaft.

project number 2706-00/2016
source of funding OEZA
sector Landwirtschaft
tied 49500
modality Project-type interventions
marker Environment: 1
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.