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Armutsminderung durch Berufsausbildung für Flüchtlinge in Aserbaidschan
Short Description:
Overall goal
Gegenständliches Projekt dient der beruflichen Qualifizierung von Binnenflüchtlingen in Aserbaidschan, welche im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan in den neunziger Jahren aus Berg - Karabach vertrieben worden sind und nunmehr in - von der Regierung Aserbaidschans - neu errichteten Siedlungsgebieten mit insgesamt 20.000 Menschen leben und verbesserte Lebensbedingungen vorfinden. Es mangelt jedoch an ökonomischen Lebensgrundlagen und vor allem einer landwirttschaftlichen und verwaltungstechnischen Berufsausbildung. An eben diesem Punkt setzt das Projekt an: zunächst werden 20 Berufsschullehrer für landwirtschaftliche Berufsausbildung weiterqualifiziert, wobei zusätzlich betriebswirtschaftliches und verwatlungstechnisches Know How vermittelt wird. Diese im ländlichen Raum am meisten nachgefragten Ausbildungsrichtungen sind in ihren Lehrinhalten zur Zeit veraltet und wenig den Bedürfnissen der heutigen Berufswelt angepasst. Daher sollen Curricula überarbeitet und neue Unterrichtsmaterialien entwickelt werden. Neben Fachwissen werden die Lehrer auch im Einsatz moderner partizipatorischer Unterrichtsmethoden geschult. Weitere Maßnahmen bestehen in der Verbesserung der veterinärmedizinischen Versorung und in Folge der Disseminierung der Lehrinhalte an den berufsbildenden landwirtschaftlichen Fachschulen der Region. Wesentliches Augenmerk wird auf die Bereiche Marketing und Erschließung neuer Absatzgebiete gelegt.
Das Vorhaben soll zu Armutsreduktion und Einkommensschaffung in der Region beitragen und einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft und Konfliktprävention leisten, da eine Verbesserung der Lebenssituation von Flüchtlingen wesentlich zu einer Verringerung des Konfliktpotenzials unter den Binnenflüchtlingen in Aserbaidschan beiträgt.