Einkommensverbesserung und -sicherung für Jungbäuerinnen in Nicaragua



Contract partner: HORIZONT3000 - Österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit Country: Nicaragua Funding amount: € 49.400,00 Project start: 01.01.2019 End: 31.08.2021

Short Description:

Overall goal


Projektziel: Stärkung der technisch-produktiven und organisatorischen, innovativen Kapazitäten junger Bäuerinnen des Corredor Seco im Norden von Nicaragua zur Gründung von landwirtschaftlichen Kleinunternehmungen. (Beitrag zu SDGs 1.1 und 2.3).


Expected results


Durch die Etablierung von landwirtschaftlichen Kleinunternehmungen und die Vernetzung über Kooperativen werden lokale Strukturen und produktive Prozesse gestärkt.

Resultat 1: Junge Bäuerinnen verfügen über die Fähigkeiten landwirtschaftliche Kleinunternehmungen zu führen, durch Weiterverarbeitung der Produktion ihrer Höfe Wertschöpfung zu erzielen und ihre Produkte am Markt anzubieten.

Resultat 2: Die Produktion und Vermarktung von Kaffee, Honig und Hibiskus in 7 Frauenkooperativen, welche in der zentralen Kooperative „Las Diosas“ vereinigt sind, ist gestärkt und nachhaltig verankert.


Target group / Beneficiaries


Direkte Zielgruppe: 600 Frauen, 70% im Alter von unter 30 Jahren, zum Teil Mitglieder von 7 Kooperativen, welche die Partnerorganisation Fundación entre Mujeres (FEM) in Ausbildungsprozessen begleitet. Indirekt werden in 5 Munizipien des Corredor Seco (Departements Estelí, Matagalpa und Jinotega) 2.465 Familien der 21 Gemeinden des Projektgebietes erreicht. Der Großteil sind KleinbäuerInnen, ein kleiner Teil übt zusätzlich Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich oder im Handel aus.


Activities


Weiterbildungen und Beratung der Bäuerinnen im Bereich landwirtschaftliche Produktion/ Weiterverarbeitung der Produkte/ Verkauf von Kleinvieh sowie im Bereich Administration und Management von landwirtschaftlichen Kleinunternehmungen/ Stärkung bestehender Unternehmungen; Unterstützung bei der Gründung von Kleinunternehmungen und Stärkung bestehender Unternehmungen; Etablierung und Stärkung von agroökologischen Lerngruppen; Ausstattung der 7 Frauenkooperativen und ihrer Zentrale mit Infrastruktur und Mitteln zur Verarbeitung und Kommerzialisierung von Kaffee, Honig und Hibiskus; Stärkung der administrativen und operativen Kapazitäten der zentralen Kooperative im Hinblick auf die Vermarktung von Kaffee, Honig und Hibiskus; Begleitung und Beratung der jungen Bäuerinnen bei Registrierungen und Zertifizierungen wie Fair Trade oder Bio-Siegel für Kaffee; Aktualisierung von Businessplänen und Produktionsplänen der zentralen Kooperative; Teilnahme an (Bauern-)Märkten und Grünmärkten.


Context


Die Lebensbedingungen der Bevölkerung in der Projektregion im Norden Nicaraguas, dem sogenannten Corredor Seco, sind von Armut und Mangelernährung gekennzeichnet. Die kleinbäuerlichen Familien produzieren zu 50-70% für den Eigenkonsum, wobei durch extreme Umweltsituationen, vor allem Dürren, die Ernährungssicherheit stark gefährdet ist. Aus Verzweiflung sind viele Frauen und Männer bereits in die Städte abgewandert um dort Arbeit zu finden. Junge Frauen sind besonders benachteiligt, da sich der ländliche Sektor in Männerhand befindet. Die Partnerorganisation FEM arbeitet daher daran, die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen abzubauen, unter anderem durch die Etablierung eines alternativen Modells der ländlichen Entwicklung welches den Frauen Zugang und Kontrolle der Produktionsmittel garantiert.

Seit April 2018 befindet sich Nicaragua in einer sozio-politischen Krise, welche auch die ländliche Bevölkerung im Corredor Seco betrifft und verunsichert. Besonders die jungen Menschen wurden in ihrem Alltag eingeschränkt was Mobilität und Zugang zu Bildung betrifft. Angesichts dieser Situation ist eine Unterstützung der jungen Bäuerinnen besonders relevant.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 6,14 Prozent.

project number 2325-06/2019
source of funding OEZA
sector Landwirtschaft
tied 0
modality Project-type interventions
marker Environment: 1, Gender: 2, Poverty: 1
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.