Empowerment von Menschen mit Behinderungen durch Bildung und Einkommensschaffung in Amman, Jordanien (Phase III)



Contract partner: Diakonie ACT Austria gemeinnützige GmbH Country: Jordanien Funding amount: € 300.000,00 Project start: 01.05.2022 End: 31.10.2023

Short Description:

Overall goal


Verbesserte Gesundheitsleistungen für Flüchtlinge und bedürftige JordanierInnen mit Behinderungen, verstärkte Teilnahme am Bildungssystem und Verbesserung der Einkommensmöglichkeiten. Dafür werden technische Hilfsmittel und Dienstleistungen für deren spezifische Bedürfnisse bereitgestellt sowie Bewusstseinsarbeit in der lokalen Gesellschaft geleistet. (Beitrag zu SDG 3.8, 4.3, 4.5, 8.5, 10.2 und EU GAP III Objectives 1, 6, 7).

 


Expected results


1. Die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse von Kindern mit Behinderungen und Menschen mit Behinderungen werden adressiert, um deren aktive Teilhabe zu fördern.

2. Kinder mit Behinderungen und Menschen mit Behinderungen, BetreuerInnen und Gemeindemitglieder werden befähigt, an einer integrativeren Gesellschaft teilzuhaben und diese zu fördern.

3. Menschen mit Behinderungen, mit Schwerpunkt auf Frauen mit Behinderungen und weiblichen Pflegepersonen, haben gleiche Chancen ihren Lebensunterhalt zu verdienen (unabhängig von Geschlecht oder Behinderung).

4. Menschen mit Behinderungen erzielen ein höheres Haushaltseinkommen.


Target group / Beneficiaries


Direkte Zielgruppe des Projekts sind 1.653 BewohnerInnen in Ost-Amman mit Fokus auf Kinder mit Behinderungen, Menschen mit Behinderungen, Pflegepersonen und Gemeindemitglieder (50% Flüchtlinge und 50% bedürftige JordanierInnen), davon 60% Frauen, mit einem Schwerpunkt auf Frauen mit Behinderungen und weiblichen Pflegepersonen. Die Begünstigten, die in den Vorgängerphasen finanzielle Unterstützung erhalten haben, werden auch weiterhin unterstützt, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, selbstständig zu arbeiten, und um ihnen bei der Beantragung der Arbeitserlaubnis zu helfen. Diese Aktivitäten, die zusätzlichen Trainings für das Schulpersonal im Bereich der inklusiven Bildung, die Kapazitätsentwicklung für das Personal des Ministeriums für Arbeit und für ArbeitgeberInnen, und das Training für TrainerInnen, die Inklusionsworkshops auch nach Beendigung des Projektes weiterführen sollen, werden dafür sorgen, dass Flüchtlinge und einkommensschwache JordanierInnen mit Behinderungen Zugang zu Bildung erhalten und künftig bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Indirekte Begünstigte des Projekts sind insgesamt zirka 10.102 Menschen.

 


Activities


Zu den Aktivitäten zählen: fortlaufende Gesundheitsdienste und Angebot von Kontrollterminen, Reparatur und Wartung von Hör- und Sehhilfen sowie Konsultationen mit Spezialisten; Durchführung von Diagnosen und spezialisierten medizinischen Behandlungen; fortlaufende Rehabilitationsmaßnahmen und psychosoziale Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und ihre Betreuungspersonen; psychosoziale Familien- und Gruppensitzungen; Bewusstseinsbildung auf Gemeindeebene durch Veranstaltungen; Workshops für Betreuungspersonen; Erarbeitung häuslicher Unterstützungspläne; weiterführende Workshops für Schulpersonal, SchulleiterInnen und LehrerInnen; integrative Freizeitaktivitäten für Kinder mit Behinderungen; Ausbildung für zukünftige TrainerInnen (für Schulpersonal); weiterführende Job-Coachings; lokal geführte Peer-Beratungsgruppen; Workshops zur Einstellung und Weiterbeschäftigung von Menschen mit Behinderungen mit ArbeitgeberInnen sowie mit MitarbeiterInnen des Ministeriums für Arbeit und Soziales; Bereitstellung kleiner Zuschüsse für die Unterstützung von Unternehmen von Menschen mit Behinderungen; Übergabe der entwickelten Job-Datenbank an einen lokalen Akteur.


Context


Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) waren im Oktober 2021 offiziell 759.738 Flüchtlinge in Jordanien registriert. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass 1% der Bevölkerung Menschen mit Behinderungen sind. In einer Krisensituation (aufgrund der Nähe zu Syrien und Irak) wie in Jordanien ist mit 20% Menschen mit Behinderungen zu rechnen. Eine Studie ergab, dass fast 24% der syrischen Flüchtlinge in Jordanien eine Behinderung haben. Dennoch werden Menschen mit Behinderung in humanitären oder Entwicklungsprojekten oft nicht berücksichtigt. Dieses Projekt rückt diese marginalisierte Gruppe in den Fokus und unterstützt damit die Erreichung der Agenda 2030 und der SDGs. Die Eingliederung der Begünstigten in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt in Jordanien verbessert die Lebensbedingungen der Begünstigten und erhöht ihr Einkommen. Die Projektaktivitäten bauen auf Phase 1 und 2 des Projekts auf.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 89,13%.

project number 2826-02/2022
source of funding OEZA
sector Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
tied
modality Project-type interventions
marker Gender: 1, Poverty: 1, Inclusion: 2
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.