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FAMILIEN BLEIBEN ZUSAMMEN - Gleiche Rechte und Chancen für Alle!
Short Description:
Overall goal
Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zu leisten, damit verhindert wird, dass Kinder aus gefährdeten Familien von ihren Familien getrennt werden. Dies geschieht im Einklang mit den lokalen Entwicklungsstrategien der Gemeinden Srebrenica und Bratunac. Dadurch wird zur Verbesserung des sozialen und wirtschaftlichen Wohlergehens von gefährdeten Kindern und ihren Familien beigetragen. (Beitrag zu SDG 1.2., 3.4, 4.1., 4.5., 5.2 und 10.2., EU GAP III 1.1., 1.4., 1.5., 1.6, 3.2)
Expected results
1. Lokale Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen tragen dazu bei, die Trennung von Kindern von ihren Familien noch effektiver zu verhindern, indem sie Mechanismen zur Geschlechtergleichstellung in ihrer Arbeit anwenden.
2. Das Bewusstsein für häusliche Gewalt und Geschlechtergleichstellung wird unter Betreuungspersonen der Zielgruppe und in der Öffentlichkeit gestärkt.
3. Kinder aus 150 gefährdeten Familien der Gemeinden Srebrenica und Bratunac haben Zugang zu hochwertigen Gesundheits-, und Bildungseinrichtungen sowie zu Diensten des Sozialschutzes.
4. Eltern aus 150 gefährdeten Familien haben ihre sozioökonomische Unabhängigkeit gestärkt und sind in der Lage, ihre Kinder angemessen zu versorgen.
Target group / Beneficiaries
Hauptzielgruppe des Projekts sind mindestens 150 Familien in Krisensituationen aus den Gemeinden Srebrenica und Bratunac, darunter geschätzt über 300 Kinder (Mädchen und Buben, 0-18 Jahre), mindestens 45 junge Erwachsene (18-25 Jahre), die ohne Kinder noch in den Familien leben und mindestens 280 Elternteile (Frauen und Männer, über 18 Jahre).
Darüber hinaus werden 30 Vertreterinnen und Vertreter lokaler Behörden und zivilgesellschaftlicher Organisationen (Sozialabteilungen der zwei Gemeinden, Sozialämter, Schulen, Polizei, Gesundheitseinrichtungen, Arbeitsamt, CSOs, die sich mit ähnlichen/gleichen Zielgruppen im Bereich des wirtschaftlichen Empowerment befassen) sowie 20 Fachkräfte aus den Programmen von SOS Kinderdorf in Bosnien-Herzegowina (Alternative Betreuung für Kinder ohne elterliche Fürsorge und Programme zur Familienstärkung) erreicht.
Indirekt sollen 2.000 Bürgerinnen und Bürger durch Sensibilisierungsaktivitäten und Veranstaltungen im Bereich Kinderschutz, Geschlechtergleichstellung und Menschenrechte erreicht werden.
Activities
1: Für Behörden und CSOs (Civil Society Organisations): Situationsanalyse, Trainings zu Geschlechtergleichstellung, Erarbeitung konkreter Anwendungsfelder für geschlechtergerechtere Arbeitsmethoden, Austauschbesuch mit SOS Kinderdorf Georgien und Erfahrungsaustausch zu Familienstärkung und Geschlechtergleichstellung.
2: Für Eltern: Workshops, Mediation, Beratungen, Sensibilisierungsaktivitäten zu Geschlechtergleichstellung und häuslicher Gewalt, Radioprogramme.
3: Für Kinder: Workshops, Beratung, Lern- und gesundheitliche Unterstützung, soziale Aktivitäten.
4: Elternbildung, wirtschaftliche Unterstützung und Weiterbildung, Arbeitsmarktintegration.
Context
Die Regionen Srebrenica und Bratunac sind geprägt von einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung, hoher Arbeitslosigkeit, einem schlecht entwickelten Sozialsystem und speziell für marginalisierte Gruppen, unzureichender sozialer Absicherung. Frauen sind besonders häufig von Arbeitslosigkeit und anderen Formen von Diskriminierung betroffen. Das führt häufig zu sozialer Ausgrenzung der ganzen Familie, begrenztem Zugang zu grundlegengenden Sozialleistungen, einem erhöhten Armutsrisiko und einem größeren Risiko für familiäre Krisensituationen. Aufbauend auf den Erfolgen des vorhergehenden Familienstärkungsprogramms in Srebrenica zur Stabilisierung von gefährdeten Familien und ihrer sozio-ökonomischen Integration, sollen in einer zweiten Phase weitere sozial benachteiligte Risiko-Familien und verantwortliche Akteure in den Gemeinden Srebrenica und Bratunac gestärkt werden um einer notwendigen Trennung von Kindern von ihren Familien vorzubeugen. Neben der Weiterentwicklung von „Best-Practices“ aus der vorhergehenden Phase soll ein verstärkter Fokus auf die Prävention von häuslicher Gewalt und die Förderung von geschlechtergerechteren Beziehungen innerhalb der Familie und in der Gesellschaft gelegt werden.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 54,65 Prozent.