Feministisch-entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit



Contract partner: Frauensolidarität - feministisch-entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit Country: Österreich Funding amount: € 449.500,00 Project start: 01.04.2019 End: 31.12.2021

Short Description:

Overall goal


Die Frauensolidarität bietet mit dem Programm feministisch-entwicklungspolitische Informations-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Österreich basierend auf dem Dialog mit Frauenbewegungen des Südens. Durch die Aufbereitung und Zurverfügungstellung von Wissen von/über Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie über das Nord-Süd-(Ost-)Verhältnis aus feministischer bzw. frauen-/ genderspezifischer Perspektive leistet sie einen wichtigen und einzigartigen bewusstseinsbildenden Beitrag zur Thematik Gender and Development in der Öffentlichkeit. Die Frauensolidarität sieht ihre Aufgabe hier im Know-how-Transfer von Süd nach Nord und im Lernen vom Süden sowie in der Aufwertung von Community-Medien in Österreich. Ziel ist es, den Expert_innenstatus weiter zu verfestigen und auch österreich- und europaweit zugänglich zu machen.


Expected results


Pro Jahr werden durch das Maßnamenpakte direkt 8.000-10.000 BibliotheksbesucherInnen, 3.200 Newsletter-EmpfängerInnen, 1.000 Facebook-UserInnen, mehrere Hundert TN bei Veranstaltungen, über 2.000 Radioaufrufe, Download von 200 Audio-CDs, Auflage der Zeitschrift 1.000-1.500Stk., 60 ehrenamtliche AutorInnen. Indirekt Erreichung einer breiteren Öffentlichkeit von rd. 50.000 Personen über Medien.


Anzahl der Veranstaltungen/Publikationen/Aktivitäten pro Jahr:

- 210 Bibliotheks-Öffnungstage

- 8-10 eigene Veranstaltungen

- 3 große Veranstaltungen Bildung im C3ntrum mit C3-Partnern

- 4 Medienworkshops, Projekt VWA mit Preisverleihung

- 15 Bibliotheksführungen

- 160 inhaltliche Beratungen

- 15 Radiosendungen

- 1 Audio-CD

- 4 Heftnummern der Zeitschrift mit 60 Artikeln.

- Relaunch Website und Instagram neu


Target group / Beneficiaries


Zielgruppen sind Studierende, Lehrende, MultiplikatorInnen in der Erwachsenenbildung, Forschende, JournalistInnen, NRO-MitarbeiterInnen, RadiohörerInnen.


Partner: Die C3-Organisationen sind wichtige Kooperationspartner_innen der Frauensolidarität, im Bibliotheksbereich arbeitet die Frauensolidarität v.a. mit BAOBAB und ÖSFE zusammen, im C3 werden zahlreiche organisatorische und inhaltliche Synergien genutzt. Zusätzlich gibt es Kooperationen mit: WIDE - Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven, Plattform SDG-Watch, Nosotras en el Mundo/ Spanien, Cyprus Community Media Center/Zypern, Desi Radio/Großbritannien, Karat/Polen, Gender Center/Rumänien sowie Radio LoRa/Schweiz, ORANGE 94.0, mit Migrantinnen-Organisationen (z.B. LEFÖ, Miteinander Lernen, Vivaro - Viva Romnja) und Veranstaltungsreihen (z.B. this human world), frauenspezifischer Informations- und Dokumentationseinrichtungen in Österreich - frida, Dachverband deutschsprachiger Frauen- / Lesbenarchive, -bibliotheken und -Dokumentationsstellen, Vienna Center for Taiwan Studies/Institut für Sinologie und mit dem Institut für Romanistik, Öffentlichkeitsarbeitsgruppe Klappe auf! und mit der Plattform EU, Internationales & Gender.


Regionale Ausrichtung: Wien (Bibliothek, Veranstaltungen, Radio), österreichweit (Zeitschrift, Medienarbeit, Web-Radioarchiv).


Activities


Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der Vorjahre werden vier Maßnahmenpakete weiterentwickelt fortgeführt:

(1) Die Zeitschrift ‚Frauensolidarität‘ erscheint 3-4 Mal jährlich in einer Auflage von 1.000-1.500 Stück und wird v.a. in Österreich und im deutschsprachigen Raum vertrieben.

Themenschwerpunkte sind u.a. „Europäische Agrarpolitik“, „Utopien und Dystopien des Feminismus“, „Talking about my/your generation: Mädchen und Frauen im Dialog“ sowie „Medizin/Reproduktive Rechte“. Mit einer verstärkten Digitalisierung der Zeitschrift sowie Web 2.0 sollen der Ausbau der Reichweite und die Erreichung neuer Zielgruppen als vorrangige Ziele verfolgt und ermöglicht werden. Ein Kommunikationskonzept wird erarbeitet und entsprechend umgesetzt.

(2) Frauensolidarität gestaltet in Kooperation mit ORANGE 94.0 die wöchentlichen Radiosendungen Globale Dialoge–Women on Air und bringt ihre Expertise in das Radioprojekt ein. Im Projektzeitraum werden themenbezogene Medienworkshops für Mädchen und junge Frauen sowie SchülerInnen/ Schulklassen angeboten werden.

(3) Gemeinsam mit BAOBAB und ÖFSE betreut Frauensolidarität die C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, in der an 210 Öffnungstagen jährlich insgesamt rund 8.000-10.000 BibliotheksbesucherInnen betreut werden. Sie führt zielgruppenspezifische Bibliotheksführungen und Schulungen sowie Beratungen durch und organisiert feministisch-entwicklungspolitische Veranstaltungen. Ein Schwerpunkt wird der Umstieg auf ein neues Bibliothekssystem mit zahlreichen Vor- und Nacharbeiten sein.

(4) Öffentlichkeitsarbeit/Social Media (Facebook, Twitter, Youtube und Instagram)

Auch der Veranstaltungsbereich, ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld der Frauensolidarität, setzt verstärkt auf neue Organisationen und Formate, um ein breiteres Publikum anzusprechen.

Website & Instagram: technische und visuelle Neugestaltung der Website mit einer überarbeiteten Struktur; Optimierung in Bezug auf Suchmaschinen, Usabilitiy, Barrierefreiheit und Responsive Design; Design der Website wird moderner gestaltet, Implementierung eines Webshops. Ergänzend zu den bereits bestehenden Social Media Kanälen (Facebook, Youtube) wird ein Instagram-Kanal gelauncht und betreut. Geplant sind zwei Instagram-Posts pro Woche in Referenz zu den Schwerpunktthemen der OEZA - Gender und SDGs - anhand von Beispielen aus der praktischen Arbeit der Frauen*solidarität.


Context


Das Programm wird nach Aufstockung bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 546.500,00 mit Euro 449.500,00 (82,25% des Gesamtvolumens) für eine Laufzeit von 3 Jahren gefördert.


Frauensolidarität wurde 2017 mit dem Österreichischen Preis für Entwicklungsforschung von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) ausgezeichnet. Mit diesem Preis wurden die frauenspezifische Bildungs- und Forschungsarbeit im Bereich der Entwicklungs- und Genderforschung sowie die entwicklungspolitisch relevante Durchführung frauenspezifischer Projekte mit nationalen und internationalen Partner_innen-Organisationen geehrt.

project number 2400-02/2019
source of funding OEZA
sector Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
tied 449500
modality Development awareness
marker
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.