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Projects
HOPE - Holistic Child Protection Environment in Moldova
Short Description:
Overall goal
Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zu verbessertem Kinderschutz und gestärkten Mechanismen zur Gewaltprävention in Moldawien zu leisten, um Gewalt gegen Kinder zu beenden (Beitrag zu SDG4, SDG16).
Expected results
1. Neue Kinderschutzrichtlinien und -dienste sind mit relevanten Stakeholdern entwickelt und mit Gemeinden und EntscheidungsträgerInnen geteilt, um den Zugang von Kindern zu ihren Rechten zu verbessern.
2. Gefährdete Kinder und InteressenvertreterInnen von Kindern erhalten Schulungen, innovative Werkzeuge und Lösungen sowie individuelle Unterstützung, um Gewalt gegen Kinder zu beenden und sie zu Akteuren des Kinderschutzes auszubilden.
Target group / Beneficiaries
Direkte Zielgruppe des Projekts sind ca.1.100 Begünstigte. Dazu zählen 390 gefährdete Kinder und Jugendliche (ca. 10% Kinder mit Behinderung, ca. 25% Kinder mit Migrationshintergrund), 250 Eltern/ Betreuungspersonal, 140 Lehrkräfte und Schulpersonal, 105 SozialarbeiterInnen und 56 Pflegeeltern, 5 Ausbildungsstätten und Firmen, und 160 lokale und nationale Verwaltungsbeamten.
Indirekte Zielgruppe sind insgesamt ca. 80.000 Menschen (Kinder, LehrerInnen aus anderen Schulen, Eltern, lokale Behörden, weitere BewohnerInnen der Zielregionen).
Activities
Das Projekt kombiniert Advocacy- und Gewaltpräventionsmaßnahmen, insbesondere für Kinder in ländlichen Regionen, in denen Migration weit verbreitet ist. Die vorgeschlagenen Aktivitäten sollen Kinder ganzheitlich schützen und langfristige negative Folgen von Gewalt verhindern. Zu den Maßnahmen zählen: Teilnahme an beratenden Gruppen und Regierungssitzungen zur Kinderschutzstrategie; Bereitstellung von politischen Beiträgen; Entwicklung und Pilotierung von interinstitutionellen Prozessen; Einrichtung und Pilotierung einer Anlaufstelle für die soziale Wiedereingliederung von Kindern, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind; Analyse regionaler und internationaler Praktiken der spezialisierten Pflegekinderbetreuung für gefährdete Kinder; Entwicklung politischer Empfehlungen und eines Unterstützungspakets für spezialisierte Pflegefamilien; Lobbyarbeit für die Verabschiedung der politischen Empfehlungen und des Unterstützungspakets für spezialisierte Pflegefamilien; Entwicklung & Durchführung einer Sensibilisierungskampagne zur sozialen Wiedereingliederung von Kindern, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind; Entwicklung von Videomaterialien zur Sensibilisierung über Kinderrechte; Entwicklung von Trainingsmaterialien und Durchführung von Trainings für Fachkräfte; Pilotierung spezialisierter Pflegefamilien mit geschulten Fachkräften in den Bezirken; Durchführung einer Rekrutierungskampagne für Pflegeeltern; Identifizierung von Pflegekandidaten und Schulung von Pflegekandidaten; Zusammenführung von Kindern mit Pflegeeltern; Durchführung von Trainings zur sozialen Wiedereingliederung und Berufsausbildung für Kinder, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind; Informationsveranstaltungen mit Lehrern, Kindern und Eltern zu den Themen Kinderbeteiligung, Gewalt und Mobbing; Schulung von Kindern zum Thema Peer-to-Peer-Learning; Identifizierung von relevanten Projekten gegen Gewalt/Mobbing in Schulen; Organisation eines Sommercamps für Kinder der Kinderparlamente: Unterstützung der Schulen bei der Umsetzung der Kinderschutzpolitik und der Prävention von Mechanismen gegen Mobbing; Betreuung von Familien in Zusammenarbeit mit staatlichen Sozialarbeitern; Unterstützung von Kindern beim Verlassen der stationären Betreuung; Entwicklung von Unterstützungsmaterial, Schulungen und digitalen Werkzeugen für Eltern.
Context
Obwohl Moldau über einen gesetzlichen Rahmen verfügt, der mit den relevanten UN Leitlinien und Konventionen zum Schutz der Rechte des Kindes übereinstimmt, ist die ordnungsgemäße Umsetzung dieses gesetzlichen Rahmens aufgrund von Kapazitätsengpässen der öffentlichen Institutionen und InteressenvertreterInnen oft nicht gewährleistet. Es besteht eine erhebliche Kluft zwischen der Praxis vor Ort und den politischen Entwicklungen. So verfügt, zum Beispiel, der Jugendstrafvollzug zwar über einen angemessenen rechtlichen Rahmen zum Schutz der inhaftierten Jugendlichen, doch fehlt es an der Umsetzung dieser Gesetze, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen, insbesondere von solchen mit besonderen Bedürfnissen, zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die soziale Wiedereingliederung von straffällig gewordenen Kindern/Jugendlichen und die Bereitstellung von spezialisierten Pflegediensten, insbesondere für gefährdete Kinder aufgrund ihres jungen Alters oder einer Behinderung, sehr begrenzt und bringt Kinder in Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden oder in Konflikt mit dem Gesetz zu geraten. Schulen in ländlichen Gebieten stehen vor ähnlichen Problemen, da sie Schwierigkeiten haben, den Kinderschutz auf Schulebene zu implementieren und gewalttätiges Verhalten unter ihren SchülerInnen zu verhindern.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 9,00 Prozent.