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IRIS - Erhöhte Resilienz für Syrisch-Armenische Flüchtlinge
Short Description:
Overall goal
Das Ziel des Programmes besteht darin, die soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der syrischen ArmenierInnen und der einheimischen Bevölkerung zu verbessern und die institutionellen Kapazitäten für das Wirtschaftswachstum in Armenien zu stärken. Die vier vorrangigen Interventionsbereiche sind Gesundheits- und Sozialdienste, Wohnraum sowie schulische und wirtschaftliche Integration der syrischen ArmenierInnen und der benachteiligten einheimischen Bevölkerung. (Beitrag zu SDGs 5 – Geschlechtergleichheit, 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur, 10 – Weniger Ungleichheiten und 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden; EU GAP II objectives 13, 14, 15).
Expected results
1) Verbesserter Gesundheitsstatus und psychosoziales Wohlbefinden syrisch-armenischer Flüchtlinge.
2) Verbesserte Wohnbedingungen für die bedürftigsten Haushalte.
3) Verbesserte wirtschaftliche Integration und Zugang zum Arbeitsmarkt.
4) Verbesserte Integration in das lokale Bildungssystem.
Target group / Beneficiaries
- 9.000 syrische ArmenierInnen werden durch das Programm im Bereich der sozialen und gesundheitlichen Dienste unterstützt;
- 1.100 syrische ArmenierInnen und lokale ArmenierInnen werden durch Maßnahmen zur Verbesserung des psychologischen und sozialen Wohlbefindens gestärkt;
- 300 syrisch-armenische Familien bekommen Wohnbeihilfe;
- 200 UnternehmerInnen werden mit Businessplänen und Schulungen zur wirtschaftlichen Integration und Unternehmensgründung gefördert;
- 3.000 Kinder und Jugendliche werden durch Integrationsaktivitäten erreicht.
Activities
Information, Beratung und Begleitung über Unterstützungsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheit, Recht, Wohnen, Bildung und Arbeit; Angebote der psychologische, soziale und psychosoziale Unterstützung; monatliche Mietsubventionen für am meisten gefährdete Familien und Erarbeitung nachhaltiger Wohnkonzepte; Integration von syrischen ArmenierInnen in den Arbeitsmarkt; Schaffung Existenzgründerzentrum für KMUs; Schulungen, Coaching, Mentoring und Finanzplanerstellung bei der Erstellung von Businessplänen; Begleitung von Unternehmensgründungen, Vermittlung von Traineeships; Schulung für Schulpersonal (LehrerInnen und administratives Personal) im Umgang mit Kindern, die traumatische Erfahrungen gemacht haben und psychologische Erste Hilfe; Förderung von Toleranz sowie Aktivitäten zu Kinderrechten und Integration für armenische Kinder und Jugendliche; Sport- und Kulturstipendien, kreative Programme.
Context
In Armenien leben drei Millionen Menschen. Seit Beginn der Syrien-Krise 2011 gab es einen Zustrom von 22.000 syrischen ArmenierInnen in das Land. Armenien ist somit das Land mit der dritthöchsten Anzahl von Flüchtlingen pro Kopf in Europa. Die Einstellung der armenischen Regierung und Gesellschaft zu den syrischen ArmenierInnen ist grundsätzlich positiv. Im Rahmen einer Nationalen Integrationsstrategie werden die spezifischen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe auch offiziell anerkannt. Die Herausforderungen für die langfristige Integration der Flüchtlinge aus Syrien sind dennoch sehr groß. Aufgrund der schlechten sozioökonomischen Lage Armeniens ist der Zugang zu Gesundheits- und Sozialdiensten, leistbarem Wohnraum, Arbeitsplätzen und dem Arbeitsmarkt sowie zu qualitativ hochwertiger Bildung für die am stärksten benachteiligte Bevölkerung – unter ihnen syrische Armenier – oft nicht gewährleistet. Diese Bevölkerungsgruppen leben oft am Existenzminimum und sind in höchstem Maße von Armut und Perspektivenlosigkeit betroffen. Das Programm des Österreichischen Roten Kreuzes widmet sich diesen wichtigen Herausforderungen und unterstützt dabei nicht nur die gefährdete Flüchtlingsbevölkerung, sondern bietet die Maßnahmen auch für die besonders armutsgefährdete einheimische Bevölkerung.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 4,09 Prozent.