IRIS - Erhöhte Resilienz für Syrisch-Armenische Flüchtlinge



Contract partner: ÖRK - Österreichisches Rotes Kreuz Country: Armenien Funding amount: € 135.000,00 Project start: 04.07.2018 End: 03.10.2022

Short Description:

Overall goal


Das Ziel des Programmes besteht darin, die soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der syrischen ArmenierInnen und der einheimischen Bevölkerung zu verbessern und die institutionellen Kapazitäten für das Wirtschaftswachstum in Armenien zu stärken. Die vier vorrangigen Interventionsbereiche sind Gesundheits- und Sozialdienste, Wohnraum sowie schulische und wirtschaftliche Integration der syrischen ArmenierInnen und der benachteiligten einheimischen Bevölkerung. (Beitrag zu SDGs 5 – Geschlechtergleichheit, 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur, 10 – Weniger Ungleichheiten und 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden; EU GAP II objectives 13, 14, 15).


Expected results


1) Verbesserter Gesundheitsstatus und psychosoziales Wohlbefinden syrisch-armenischer Flüchtlinge.

2) Verbesserte Wohnbedingungen für die bedürftigsten Haushalte.

3) Verbesserte wirtschaftliche Integration und Zugang zum Arbeitsmarkt.

4) Verbesserte Integration in das lokale Bildungssystem.


Target group / Beneficiaries


- 9.000 syrische ArmenierInnen werden durch das Programm im Bereich der sozialen und gesundheitlichen Dienste unterstützt;

- 1.100 syrische ArmenierInnen und lokale ArmenierInnen werden durch Maßnahmen zur Verbesserung des psychologischen und sozialen Wohlbefindens gestärkt;

- 300 syrisch-armenische Familien bekommen Wohnbeihilfe;

- 200 UnternehmerInnen werden mit Businessplänen und Schulungen zur wirtschaftlichen Integration und Unternehmensgründung gefördert;

- 3.000 Kinder und Jugendliche werden durch Integrationsaktivitäten erreicht.


Activities


Information, Beratung und Begleitung über Unterstützungsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheit, Recht, Wohnen, Bildung und Arbeit; Angebote der psychologische, soziale und psychosoziale Unterstützung; monatliche Mietsubventionen für am meisten gefährdete Familien und Erarbeitung nachhaltiger Wohnkonzepte; Integration von syrischen ArmenierInnen in den Arbeitsmarkt; Schaffung Existenzgründerzentrum für KMUs; Schulungen, Coaching, Mentoring und Finanzplanerstellung bei der Erstellung von Businessplänen; Begleitung von Unternehmensgründungen, Vermittlung von Traineeships; Schulung für Schulpersonal (LehrerInnen und administratives Personal) im Umgang mit Kindern, die traumatische Erfahrungen gemacht haben und psychologische Erste Hilfe; Förderung von Toleranz sowie Aktivitäten zu Kinderrechten und Integration für armenische Kinder und Jugendliche; Sport- und Kulturstipendien, kreative Programme.


Context


In Armenien leben drei Millionen Menschen. Seit Beginn der Syrien-Krise 2011 gab es einen Zustrom von 22.000 syrischen ArmenierInnen in das Land. Armenien ist somit das Land mit der dritthöchsten Anzahl von Flüchtlingen pro Kopf in Europa. Die Einstellung der armenischen Regierung und Gesellschaft zu den syrischen ArmenierInnen ist grundsätzlich positiv. Im Rahmen einer Nationalen Integrationsstrategie werden die spezifischen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe auch offiziell anerkannt. Die Herausforderungen für die langfristige Integration der Flüchtlinge aus Syrien sind dennoch sehr groß. Aufgrund der schlechten sozioökonomischen Lage Armeniens ist der Zugang zu Gesundheits- und Sozialdiensten, leistbarem Wohnraum, Arbeitsplätzen und dem Arbeitsmarkt sowie zu qualitativ hochwertiger Bildung für die am stärksten benachteiligte Bevölkerung – unter ihnen syrische Armenier – oft nicht gewährleistet. Diese Bevölkerungsgruppen leben oft am Existenzminimum und sind in höchstem Maße von Armut und Perspektivenlosigkeit betroffen. Das Programm des Österreichischen Roten Kreuzes widmet sich diesen wichtigen Herausforderungen und unterstützt dabei nicht nur die gefährdete Flüchtlingsbevölkerung, sondern bietet die Maßnahmen auch für die besonders armutsgefährdete einheimische Bevölkerung.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 4,09 Prozent.

project number 2325-08/2018
source of funding OEZA
sector Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
tied 0
modality Project-type interventions
marker Poverty: 1
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.