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Projects
Livestock Development in Armenia: South-North - OEZA
Short Description:
Overall goal
Langfristiges Projektziel des Projekts ist es, zu einem inklusiven und nachhaltigen Wachstum von 88 von Viehzucht abhängigen ländlichen Gemeinden in den Regionen Shirak, Lori, Tavush, Gekharkunik beizutragen. Im Rahmen des Projekts werden Milch- und FleischproduzentInnen unterstützt. Die Projektziele sind:
1. ProduzentInnen profitieren von verlässlichem Marktzugang und Diversifizierung von Marktmöglichkeiten
2. ProduzentInnen profitieren von Verfügbarkeit von Inputs und Business Development Services sowie verbesserten regionalen Verbindungen
3. ProduzentInnen profitieren von nachhaltigem Management von natürlichen Ressourcen in der Viehwirtschaft
Expected results
Die erwarteten Ergebnisse des Projekts sind:
Output 1.1: Erweiterte bzw. effizientere Infrastruktur für Milchsammlung und Ver- bzw. Ankauf von Fleisch und Vieh ist verfügbar
Output 1.2: Milch- und FleischhändlerInnen setzen die von ihnen erstellten Exportpläne um
Output 1.3: Aufbau von Dienstleistungen zur Unterstützung von Kleinbauern und -bäuerinnen bei der Überwindung logistischer Hürden
Output 2.1: Private veterinärmedizinische Servicestellen sind eingerichtet und tätig
Output 2.2: Marktbeziehungen zwischen Großhändlern und Einzelhändlern von landwirtschaftlichen Inputs sind aufgebaut
Output 2.3: Verbesserte Produktivität von Vieh durch Austausch wenig produktiver Tiere
Output 3.1: Lokale Akteure / VertreterInnen der Zielgruppen haben besseres Wissen und Fähigkeiten, um Landnutzungsstrategien/-pläne zu entwickeln bzw. verbessern und umzusetzen.
Output 3.2: Umweltfreundliche Praktiken bzw. verbesserte Methoden für die Nutzung von Land werden umgesetzt.
Output 3.3: Verbesserte Weideinfrastruktur ist vorhanden.
Target group / Beneficiaries
Direkte Begünstigte sind 200 lokale (private und öffentliche) Marktakteure, die Dienstleistungen gegenüber Bauern/Bäuerinnen und anderen erbringen, die an den Lieferketten für Milch, Fleisch und Lebendvieh beteiligt sind. Neben LandwirtInnen gehören auch andere Personengruppen zu den direkten Begünstigten des Projekts, z.B. AnbieterInnen privater Dienstleistungen (u.a. TierärztInnen), VertreterInnen lokaler und regionaler Behörden u.a. Die Endbegünstigten des Projekts sind rund 4.000 Bauern/Bäuerinnen, KleinunternehmerInnen und Beschäftigte in der Milch- und Fleischerzeugung bzw. -verarbeitung (davon 30% Frauen), die von den verbesserten Möglichkeiten der Einkommensschaffung und Beschäftigung profitieren sollen sowie deren Familien (insgesamt rund 20.000 Personen).
Activities
Die Projektmaßnahmen umfassen im Wesentlichen:
1. Maßnahmen zur erweiterten Marktvernetzung zwischen ViehzüchterInnen, Viehhändlern und milchverarbeitenden Betrieben; Unterstützung von Kleinbauern und -bäuerinnen bei logistischen Herausforderungen (z.B. Milchsammlung/-kühlung, Viehtransport) bei bestmöglicher Ressourceneffizienz (z.B. im Hinblick auf die Verwendung von Wasser, Energie etc.) entlang der Wertschöpfungskette; Beratung über Exportmöglichkeiten für armenische Tierprodukte sowie Eruierung von Möglichkeiten für grenzüberschreitenden Handel mit Georgien.
2. Vernetzung der Bauern und Bäuerinnen mit TierärztInnen der tiermedizinischen Servicestellen und Erweiterung des Angebots an veterinärmedizinischen Dienstleistungen (z.B. Beratung zu Tiergesundheit/Tierpflege, Impfungen, künstliche Befruchtung bei Vieh zur Steigerung der Produktivität etc.); Stärkung der Lieferketten bei landwirtschaftlichen Inputs (z.B. Melkequipment, Rindersamen, Medikamente, Tiergesundheits-/Tierpflegeprodukte); Training und Beratung für Bauern und Bäuerinnen (z.B. bei Produktqualität, Marketing etc.) unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse frauengeführter Haushalte und verwundbarer Gruppen; weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität von Nutztieren (z.B. Austausch wenig produktiver Tiere durch produktivere Tiere); Grenzüberschreitender Austausch von Stakeholdern (lokale Behörden, Wirtschaftstreibende etc.), um Kooperationen zwischen Georgien und Armenien zu ermöglichen.
3. Verbesserung der landwirtschaftlichen Praktiken im Umgang mit natürlichen Ressourcen; Stärkung der Kapazitäten der Begünstigten (Bauern/Bäuerinnen, örtliche Behörden, Gemeinderäte) für eine nachhaltige und partizipative Landnutzungsplanung und ein verbessertes Management der gemeinschaftlich genutzten Weideflächen.
Context
In Nordarmenien sind die meisten Bauern und Bäuerinnen in der Viehwirtschaft (v.a. Rinder) tätig. Die von Jerewan teils weit entlegenen Regionen Lori, Shirak, Tavush und Gegharkunik gehören zu den am stärksten benachteiligten Provinzen des Landes und sind wegen ihrer klimatischen Bedingungen nicht für den Anbau hochwertiger Getreidesorten geeignet. Die Landwirtschaft ist sehr kleinteilig. Herausforderungen in der Viehwirtschaft sind: Geringe Produktivität und Fluktuation in der Versorgung mit Milchprodukten; limitierter Marktzugang; wenig nachhaltiges Weidemanagement, welches zur schrittweisen Degradierung der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen führt; Gefahr von Tierseuchen.
Das Projekt wird von der ADA und der DEZA kofinanziert, wobei der DEZA-Beitrag von der ADA abgewickelt wird.