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Qualifizierungsverbund Belgrad
Short Description:
Overall goal
Serbien ist im Jahr 2009 besonders hart von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, die Lage am Arbeitsmarkt hat sich ebenso dramatisch verschlechtert wie die soziale Lage hunderttausender Menschen, die nach Jahren mäßiger wirtschaftlicher Erholung zurück in die Armut schlittern. Abgesehen von der Krise leidet die serbische Volkswirtschaft auch an strukturellen Problemen, vor allem etwa am "skills gap", also der Unfähigkeit des kaum reformierten Bildungssystems, dem Arbeitsmarkt ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Die Programme der OEZA zielen folglich seit Jahren darauf ab, Reformen sowohl im Bildungsbereich als auch in der Arbeitsmarktpolitik zu unterstützen.
Ziel dieser Wirtschaftspartnerschaft ist die Stärkung aktiver Arbeitsmarktpolitik in Serbien durch die Vermittlung von Know-how und Schaffung von Kapazitäten für die berufliche Erwachsenenbildung. Konkret werden das BFI Burgenland und das WIFI Österreich gemeinsam mit 15 bis 20 serbischen Unternehmen sowie der serbischen Arbeitsmarktverwaltung einen pilotartigen Qualifizierungsverbund schaffen, in dem es darum geht, aktuellen oder potenziellen Mitarbeiter dieser Unternehmen die am Arbeitsplatz nachgefragten Qualifikationen zu vermitteln. Zum einen werden die Strukturen eines konkreten Qualifizierungsverbunds im Raum Belgrad geschaffen, weiters die dafür benötigten Trainer ausgebildet und schließlich auch die entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt; zum anderen werden Vertreter der serbischen Arbeitsmarktverwaltung mit der Methodik Qualifizierungsverbund, eines bewährten Modells der europäischen Beschäftigungspolitik, bekannt gemacht und schließlich auch bei der Schaffung eines weiteren solchen Verbunds in einer der beiden OEZA-Schwerpunktregionen Südserbien oder Vojvodina fachlich begleitet.