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Projects
Rahmenprogramm ICEP 08/2021-07/2024: GET - Gender Equality in Training, Kenia & Uganda
Short Description:
Overall goal
Programmziel ist der Aufbau von Kapazitäten in acht Berufsbildungszentren in Kenia und Uganda, um Geschlechtergleichstellung zu fördern und Vorurteile in der berufs-bezogenen Ausbildung und in den Partnerunternehmen abzubauen. Dadurch soll der Zugang der Schülerinnen und Schüler zu einer menschenwürdigen Beschäftigung verbessert werden. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung von Geschlechter-gleichstellung in der Berufsbildung und Beschäftigung in Kenia und Uganda. (Beitrag zu SDG 1, 4, 5, 8, EU Gender Action Plan III Specific Thematic Objective 6)
Expected results
Für das Programm werden folgende Resultate erwartet:
1. Acht Berufsbildungszentren haben den Zugang junger Frauen zu einer hochwertigen berufsbezogenen Ausbildung und ihre Fähigkeit, ihre Kurse abzuschließen, verbessert.
2. Acht Berufsbildungszentren haben ihre Ausbildungsinhalte gestärkt und verbessert und bieten eine hochwertige, marktorientierte Berufsausbildung für Jugendliche, insbesondere für junge Frauen, an.
3. Acht Berufsbildungszentren haben den Zugang zu einer menschenwürdigen Beschäftigung in einer sicheren Umgebung besonders für weibliche Schülerinnen verbessert.
Target group / Beneficiaries
Die direkten Begünstigten des Programms sind 8 technische Berufsbildungszentren, die von 5 Organisationen in Uganda und Kenia betrieben werden. Sie sind seit Jahren auf die berufliche Bildung von extrem armen Jugendlichen ausgerichtet. In den 3 Jahren des Programms werden 185 (79w/106m) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Berufsschulen mit Gendertrainings erreicht. Diese wiederum werden 5.040 (2.730w/2.310m) Jugendliche und 142 Lehrkräfte (59w/83m) mit technischer Ausbildung (inklusive Gender und Soft Skills Training) und 1.330 (650w/680m) Micro-Unternehmerinnen und Micro-Unternehmer sowie zirka 7.560 Familienmitglieder mit Sensibilisierungsmaßnahmen direkt erreichen. Indirekt Begünstigte sind vor allem die Familienmitglieder, die von einem verbesserten wirtschaftlichen Einkommen und Selbstwertgefühl profitieren werden. Die indirekt Begünstigten sind zirka 33.485 Personen.
Activities
Zur Erreichung der Resultate werden Maßnahmen umgesetzt, die Berufszentren, Unterrichtsinhalte und -methoden gendergerecht zu gestalten, junge Frauen in der Berufsbildung zu stärken und zu fördern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Angestellte gendergerecht zu schulen und Partnerschaften zwischen Berufsbildungs-, privaten und öffentlichen Institutionen aufzubauen und Wissensmanagement zu institutionalisieren. Dadurch soll Geschlechtergleichstellung in der Berufsbildung verbessert, das gewonnene Knowhow dokumentiert und systematisiert werden. Gleichzeitig ist vorgesehen, konstruktiv mit dem Privatsektor zusammenzuarbeiten, um die Einstellung zu gleichberechtigtem Zugang von Mädchen und Frauen zur Berufs- und Arbeitswelt zu beeinflussen und dadurch jungen Frauen eine erhöhte Chance zu geben, würdige Arbeitsplätze auch in von Männern dominierten Sektoren zu erlangen.
Context
In Uganda sind 70 % und in Kenia 60 % der Bevölkerung nicht älter als 23. Beide Länder haben zwar eine flächendeckende Grundschulausbildung, es bestehen aber Defizite insbesondere bei der Berufsausbildung. Jugendliche aus armen Verhältnissen haben aufgrund mangelnder Lebenskompetenzen, technischer und unternehmerischer Kenntnisse keinen Zugang zu für den Arbeitsmarkt notwendigen Qualifikationen. Dies gilt besonders für Mädchen und junge Frauen. Diese Benachteiligung wird durch eine Vielzahl von Indizes deutlich, wie z.B. die Alphabetisierungsrate im Global Gender Gap Report 2018 des Weltwirtschaftsforums (Uganda 62% weiblich, 79,1% männlich; Kenia 74% zu 83,8%) und dem UNDP-Index zur Ungleichheit der Geschlechter wo Uganda Platz 127 und Kenia Platz 134 von 162 Ländern belegen. Die Regierungen der beiden Länder unterstützen die Geschlechtergleichstellung in der Berufsausbildung und die Entwicklung des Privatsektors auf Mikroebene als Mittel der Armutsbekämpfung. Beide Länder erkennen auch die Notwendigkeit der Ausbildung an, um die Einkommenssituation von armen und extrem armen Jugendlichen aus nachhaltig zu verbessern. Obwohl viel Wert auf das Bildungsangebot gelegt wird, wurde wenig unternommen, um die Ungleichheit der Geschlechter zu beseitigen. Frauen und Mädchen sind in Bezug auf den Zugang zu Weiterbildung, Teilnahme und Leistung auf allen Schul- oder Bildungsebenen gegenüber Männern weiterhin benachteiligt, insbesondere bei der Berufsausbildung und am Arbeitsmarkt.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 80 Prozent.