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Projects
ReBuild II: Aufbau von Resilienz für Geflüchtete, intern Vertriebene und ihre Gastgemeinschaften in Äthiopien und Uganda Phase II
Short Description:
Overall goal
Das Projekt zielt darauf ab, die Resilienz von Familien unter den intern Vertriebenen, Flüchtlingen und Gastgemeinden in Gode, Äthiopien und im Rwamwanja Flüchtlingscamp, Uganda, zu stärken.
Expected results
Erwartete Resultate:
1) Verbesserter Lebensunterhalt, Schwerpunkt auf umweltschonende Einkommensmöglichkeiten;
2) Verbesserung von Bewusstsein und Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich Geschlechtergerechtigkeit;
3) Verbesserung von Bewusstsein und Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich Kinderschutz;
4) Verbesserte Fähigkeiten von SOS und anderen Stakeholdern in der Umsetzung von Resilienzprogrammen in der ESAF (Eastern and Southern Africa) Region allgemein und in Äthiopien und Uganda im Besonderen.
Target group / Beneficiaries
Erste primäre Zielgruppe sind 700 Familien, davon ca. 2/3 mit einem weiblichen Haushaltsvorstand, sowie deren Kinder (ca. 1.100, unter 18 Jahre, davon 2/3 Mädchen) und Jugendliche (ca. 550, 18-24 Jahre, davon 2/3 Mädchen). Um eine nachhaltige Ermächtigung von Frauen, Kindern und Jugendlichen zu erreichen, sind die zweite primäre Zielgruppe Männer (speziell männliche Jugendliche, bereits oben mitgerechnet) und die weitere Gemeinschaft (religiöse Führer, Clanchefs, LeiterInnen von Grassroots-Organisationen, Regierungsbeamte, etc.). Diese werden durch Kapazitätsentwicklung und bewusstseinsbildende Interventionen erreicht, um Verständnis und Unterstützung für den Kontext der vulnerabelsten Gruppen in ihren Gemeinschaften zu entwickeln. Durch den erwarteten Multiplikatoreneffekt sollen so weitere 4.700 Menschen erreicht werden. Darüber hinaus stellen MitarbeiterInnen von SOS, CBOs (community based organisations), Lokalregierung und andere NGOs die dritte primäre Zielgruppe dar (33 MítarbeiterInnen, davon 20 Frauen).
Direkte Begünstigte insgesamt: ca. 8.100.
Activities
Schaffung des Zugangs zu Berufsbildung; Fördermaßnahmen hinsichtlich Entrepreneurship; Stärkung von Sparvereinen, Unterstützung im Aufbau von Wertschöpfungsketten und Marktzugängen; Unterstützung beim Start von einkommensfördernden Aktivitäten; Trainings für umweltfreundliche landwirtschaftliche Praktiken; kurzfristige Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Medikamenten; psychosoziale Beratung und „life skills“ Trainings; Förderung von kinderfreundlichen Plätzen, "child right clubs" und "school clubs"; Bewusstmachen und Trainings zu Geschlechtergerechtigkeit und Gewaltprävention („gender based violence“) sowie Kinderschutz; Förderung der Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen; Kapazitätsstärkung von lokalen Strukturen sowie der SOS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Uganda, Äthiopien und der Ostafrika-Region hinsichtlich LRRD (Linking Relief, Rehabilitation and Development).
Context
Die Herausforderungen und Erkenntnisse aus dem Vorgängerprojekt ReBuild I sind in beiden Projektländern ähnlich. Besonders in Uganda hatten die Begünstigten sehr hohe materielle Erwartungen (Geld oder Hilfsgüter) aufgrund der bisherigen Erfahrungen von Abhängigkeit von Hilfsleistungen. Allerdings gilt dies auch für die BewohnerInnen der Gastgemeinden, deren Armutslevel oft dem der Flüchtlinge und intern Vertriebenen sehr ähnlich ist. Intern Vertriebene, Flüchtlinge und Gastgemeinden glauben, keine oder nur wenig Fähigkeiten und Möglichkeiten, mit ökonomischen Stresssituationen fertig zu werden, zu haben. Nachhaltige Optionen den Lebensunterhalt zu bestreiten sind nicht etabliert. Ausbildung und sozioökonomische Fähigkeiten von Jugendlichen und Frauen sind für den Arbeitsmarkt oder eine Gründung von Kleinstunternehmen nicht ausreichend vorhanden. Frauen sind aufgrund latenter Geschlechterdiskriminierung kaum in Entscheidungsprozesse eingebunden und erleben daher wenig ökonomische Teilhabe. Intern Vertriebene und Flüchtlinge sind oft traumatisiert und insbesondere Frauen und Mädchen von geschlechterbasierter Gewalt betroffen.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 90 Prozent.
Förderung im Rahmen des ZGI Calls „Migration & Entwicklung“ (Phase 2).