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Projects
Regional Integration and Capacity Building to Boost Agribusiness, Competitiveness and Trade Promotion in Central Asia
Short Description:
Overall goal
Ziel des Projektes besteht darin, dass Business Intermediäre Organisationen (BIOs) in Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan und Kasachstan befähigt sind ein günstiges Umfeld für kleine und mittlere Agrarunternehmen zu fördern und diese nachhaltig zu unterstützen. (Beitrag zu SDGs 1 – Keine Armut, 2 – Kein Hunger, 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur; indirekt SDG 8, 12, 17).
Expected results
1. Die Kapazitäten von BIOs, die KMU (kleine und mittlere Unternehmen) bei der Einführung von Vermarktung-Qualitätsstandards für frisches und getrocknetes Obst und Gemüse zu unterstützen und einen regionalen Dialog zwischen privaten und öffentlichen Akteuren über Produktstandards und –Qualität zu fördern, sind verbessert.
2. Mit kompetenter Unterstützung gestärkter BIOs werden Richtlinien, Finanzinstrumente, regionale Plattformen und Fähigkeiten für die Einführung der erforderlichen Lebensmittelsicherheitsstandards und -systeme für Agrarprodukte entwickelt und angewendet.
3. Unter aktiver Beteiligung gestärkter BIOs werden Strategien und Initiativen für die Marktentwicklung und für die Produkt- und Markenwerbung, einschließlich geografischer Angaben und geschützten Ursprungsbezeichnungen, entwickelt und umgesetzt.
4. Die Fähigkeiten von BIOs und KMUs, Clusterbildung und Kooperation zwischen Unternehmen und Bildungssektor zu fördern, sind verbessert.
5. Best-Practice-Modelle von regionalen Multi-Stakeholder-Initiativen zur wirtschaftlichen Entwicklung und Förderung von Lebensmittelsicherheit und -qualität werden systematisiert und dokumentiert.
Target group / Beneficiaries
Zur Zielgruppe des Projektes zählen:
1) Mindestens 50 BIOs in Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan und Kasachstan, die sich auf technische Beratung und Bereitstellung von Dienstleistungen für KMUs spezialisieren, sowie Verbände, die als Lobbyorganisationen fungieren;
2) Mindestens 150 KMUs in Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan und Kasachstan, aus den Bereichen Agrarindustrie & Lebensmittelverarbeitung (hauptsächlich Obst & Gemüse sowie Fleisch & Milch Produktion, Verarbeitung und Export);
3) Mindestens 60 Studenten im letzten Ausbildungsjahr (Pilotgruppen) in Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan und Kasachstan.
Activities
Die geplanten Maßnahmen umfassen für alle Länder Schulungen in Vermarktungs- (UNECE) Qualitätssystemen und Inspektionen; Pilot-Einführung von Vermarktungs-Qualitätsmanagementsystemen; Richtlinien für die Prüfung nach UNECE-Normen, adaptiert zu den regionalen Produkten; Reguläre Treffen der Regionalen Zentralasiatischen Arbeitsgruppe zur Förderung von Vermarktungsstandards (CAWG) und der 4 Nationalen Technischen Gruppen; Veröffentlichungsreihen zur Erläuterung der Qualität für 8 regional Produkte mit Exportpotential; Gründung einer regionalen Plattform zur Förderung der Lebensmittelsicherheit von Agrarerzeugnissen; Regionale BIOs-Lobby-Initiative; Entwicklung und Förderung eines staatlich unterstützten Finanzierungsprogramms (soft loans) für KMUs, die Lebensmittelsicherheitssysteme einführen; Kapazitätsaufbau im Global GAP (Good Agricultural Practice) für Nutztiere (Milch und Fleischproduktion), Kapazitätsaufbau in Integrierten Qualitätsmanagementsystemen; Workshop zur Erstellung von Leitfaden für Markteintritte von KMUs; Leitfaden für Werbekampagnen für Produkte aus Zentralasien auf potenziellen Märkten und Show-case – Regionale Produktmesse in EU (Austria); Workshops zur Ermittlung potenzieller nationaler geografischer Angaben; Machbarkeitsstudie über die identifizierten geografischen Angaben; Regionalkonferenz über geografische Angaben; Sensibilisierung der Öffentlichkeit; Studienreise in der EU; Regionale Austauschbesuche von nationalen wirtschafts-wissenschaftlichen Plattformen; Praktika für 60 Studenten im letzten Ausbildungsjahr in KMUs, inkl. Unternehmerkurs; Systematisierung und Verteilung der regionalen Ergebnisse zur Lebensmittelsicherheit und -qualität durch das CANDY Netzwerk in Zentralasien, etc.
Context
Trotz getroffener Maßnahmen sind zentralasiatische Länder immer noch mit vielen Barrieren auf dem Weg zu stabilem Wirtschaftswachstum konfrontiert. Laut des OECD-Berichts von 2018 wird das Wachstum nach wie vor zum größten Teil durch Exporte von natürlichen Ressourcen und Arbeitskräften angetrieben. Die Unterstützung der Bemühungen zur wirtschaftlichen Diversifizierung zentralasiatischer Länder erfordert Reformen, um die institutionelle Steuerung, intra-regionale und internationale Anbindung der Region zu verbessern, und ein günstigeres und stabileres Businessumfeld zu gewährleisten. KMUs besitzen ein großes jedoch derweil ungenutztes Potenzial für die wirtschaftliche Diversifizierung. Sie sind eine zentrale Antriebskraft des Wirtschaftswachstums und kurbeln den Handel an, generieren neue Arbeitsplätze und stimulieren die Produktivitätsgewinne. Alle zentralasiatischen Länder zielen auf ihre Integration in die Weltwirtschaft, aber der Zugang zu entwickelten Märkten erfordert eine erfolgreiche regionale Integration. Angesichts der begrenzten Größe der heimischen zentralasiatischen Märkte, kann die regionale Integration das Wachstum von KMUs erleichtern und die regionalen Produkte fördern.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 12 Prozent.