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Projects
SEKAYEN ATABIZUT – Do not make me suffer -Reduce Female Genital Mutilation (FGM) in Dugda, Bora, ATJK, Zeway Dugda and SNNPR Tulla sub city
Short Description:
Overall goal
Das Ziel des Projektes besteht darin, das Ausmaß von FGM in Oromiya und SNNP in Äthiopien zu reduzieren. Das Wissen über die negativen Folgen von FGM soll in den lokalen Gemeinschaften und bei wichtigen AkteurInnenen erhöht werden und Frauen Zugang zu qualitätsvoller Gesundheitsversorgung bekommen.
Das Projekt leistet einen Beitrag zu SDG 5.3 und SDG 5.6 bzw. EU GAP II Objective 7.
Expected results
Mitglieder der Gemeinschaft, religiöse und traditionelle Führer sowie Behörden haben ihr Wissen über weibliche Genitalverstümmelung bzw. deren Folgen verbessert und arbeiten gemeinsam daran, das nationale Verbot von FGM durchzusetzen; SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern sind gut über FGM und den negativen Folgen informiert und übernehmen eine aktive Rolle bei der Umsetzung von Maßnahmen gegen FGM; Frauen und Mädchen sind informiert über klinischen Behandlungsmöglichkeiten von FGM- Komplikationen und erhalten diese durch ausgebildete Fachkräfte.
Target group / Beneficiaries
Von FGM betroffene Frauen, Community Mitglieder, religiöse und traditionelle Führer, Schüler und Schülerinnen, LehrerInnen, Beschneiderinnen, Gesundheitspersonal. Insgesamt werden 30.7000 Personen direkt erreicht.
Activities
Durchführung von Schulungen nach dem Train the Trainer-Konzept für Zielgruppen; Workshops; Sensibilisierungsarbeit an Schulen; Gender Clubs; Community-Conversations, Community-Award Zeremonien für Familien die FGM unterlassen; peer-group Treffen; Community Aktionsplan zur Verminderung von FGM; Gemeindearbeit mit Role Models; Theaterstücke; Zusatz-Ausbildungen für medizinische Fachkräfte (Ärzte, Hebammen, Pflegepersonal); verbesserte Ausstattung des Bushulo Mutter- und Kindergesundheitszentrums; medizinische Behandlung von FGM Opfern.
Context
Mit einer Beschneidungsrate von 65% im Jahr 2016 bleibt Äthiopien ein Land, in dem die weibliche Genitalverstümmelung (female genital mutilation FGM) weltweit am weitesten verbreitet ist, trotz eines nationalen Verbots, das 2005 in Kraft getreten ist. Zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung dieser äußerst schweren Form der Gewalt an Frauen und Mädchen wurden von der zentralen Regierung in Äthiopien ergriffen, doch mehrere Faktoren behindern die effektive Umsetzung dieses Verbots: Weibliche Genitalverstümmelung ist traditionell stark verankert und passiert heimlich. Das Bewusstsein für das Gesetz ist selbst unter Strafverfolgungsbehörden sehr gering und Gerichte und Polizei konnten dieses Problem bislang nicht lösen.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil liegt bei 80,70 %.