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Projects
Stärkung der Chancengleichheit und Bildung von südsudanesischen und einheimischen Mädchen in Norduganda
Short Description:
Overall goal
Das Projektziel ist die Verbesserung des Zugangs zu und der Qualität von Grundschulbildung für Mädchen in den Flüchtlings- und Aufnahmegemeinschaften in 4 Schulen im Rhinocamp in Norduganda. (Beitrag zu SDGs 4 und 16, Ziel 12 des EU Gender Action Plans II)
Expected results
Resultat 1: Verbessertes Management und Infrastruktur von 4 Volksschulen im Rhinocamp
Resultat 2: Verbesserte Einstellung und Erziehungskompetenz von 800 Eltern/Erziehungsberechtigten betreffend die Schulbildung von Mädchen
Resultat 3: Verstärktes Bewusstsein für Mädchenrechte in Bezug auf Bildung, sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt
Resultat 4: Reintegration von mindestens 20 Schulabbrecherinnen
Target group / Beneficiaries
Die direkte Zielgruppe sind 8.137 Personen folgender Gruppen im Rhinocamp und der umliegenden Region: SchülerInnen im reproduktiven Alter (Jugendliche), Schulabbrecherinnen, Eltern/Erziehungsberechtigte, LehrerInnen, Community- und MeinungsführerInnen
Activities
Schulungen, Coaching und Mentoring für PTA (Parent-Teacher-Association) und SMC (School Management Comittee) über ihre Rollen und Verantwortlichkeiten; Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen; Entwicklung und Umsetzung eines Schulverbesserungsplans; Ausbildung von Bildungs-MentorInnen und Eltern/Erziehungsberechtigten zu Erziehungs- und Lebenskompetenzen; Entwicklung und Durchführung einer Social Behavior Change Communication Strategie, um negative traditionelle Überzeugungen in Bezug auf die Bildung von Mädchen zu adressieren; Workshops mit SchülerInnen zum "No Means No" -Ansatz; Organisation von Sensibilisierungsveranstaltungen für Eltern und LehrerInnen zu sexueller und geschlechterbasierter Gewalt; Schulungen zu Menstruationshygiene und sexueller und reproduktiver Gesundheit; Schulungen für LehrerInnen (ToT) zu Kinderrechten mit Schwerpunkt Mädchenrechte auf Bildung; Bildung und Unterstützung von Mädchenausbildungs-Klubs; Dialog- und Sensibilisierungstreffen für die lokale Gemeinschaft und MeinungsführerInnen in den Gemeinden; Beratung und Betreuung für 20 Mädchen, die die Schule abgebrochen haben, bei der Wiedereingliederung;
Context
Die Flüchtlingssiedlung Rhinocamp im Norden Ugandas im Bezirk Arua beherbergt rund 156.000 südsudanesische Flüchtlinge. Die Schulsituation ist schwierig und wurde durch die große Anzahl an Flüchtlingen noch verschlimmert. Viele Schulen sind mit der Anzahl an Kindern extrem überlastet, die Schulinfrastruktur ist desolat. SchülerInnen werden zum Teil mangels Klassenzimmern im Freien unterrichtet, Tische und Unterrichtsmaterialien sind nur unzureichend vorhanden. Der Hygienezustand ist besorgniserregend, da kaum Hygieneartikel oder funktionstüchtige Toiletten vorhanden sind. Mädchen sind davon besonders betroffen und werden zusätzlich benachteiligt: viele von ihnen besuchen erst gar keine Schule oder verlassen sie ohne Abschluss. Ihre Eltern legen keinen Wert auf Schulbildung oder sie werden von den LehrerInnen benachteiligt behandelt. Mädchen haben auf Grund ihrer Haushaltspflichten weniger Zeit daheim zu lernen oder am Unterricht teilzunehmen. Die Hygienesituation trifft sie besonders hart, weil sie deshalb während ihrer Menstruation meist zuhause bleiben müssen. Viele Mädchen werden daher zu Schulabbrecherinnen und haben somit wenig Chancen auf ein besseres Leben.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 63,78 Prozent.