Supporting Timorese CSOs & Women as Empowered Market Agents



Contract partner: ADRA - Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe Österreich Country: Osttimor Funding amount: € 35.500,00 Project start: 01.03.2021 End: 31.08.2025

Short Description:

Overall goal


Übergeordnetes Projektziel ist die soziale und wirtschaftliche Stärkung der Frauen. Spezifische Ziele: Verbesserte Kapazitäten von zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) zur Unterstützung der Entwicklung und der Stärkung von Frauen; ein unterstützendes Familienumfeld zur Förderung der Teilnahme von Frauen an der Gesellschaft und an wirtschaftlichen Aktivitäten; Engagement von Frauen in Gesellschaft und Wirtschaft durch Teilnahme an Wertschöpfungsketten und Marktsystemen.


Expected results


1. Stärkung der Kapazitäten von CSOs: CSOs sind ausgestattet und befähigt, sich mit ihrem Serviceangebot selbst zu erhalten, beraten und setzen sich für Frauen- und Kinderrechte ein.

2. Männer und Frauen verstehen den Nutzen einer inklusiven Entscheidungsfindung innerhalb der Familie; das „Tara Bandu“ (traditionelles Gesetz) zur Förderung der Teilnahme von Mädchen an formaler Bildung sowie zum Verbot häuslicher Gewalt wurde durchgesetzt.

3. Frauen haben gesteigertes Selbstvertrauen und sind befähigt, sich wirtschaftlich zu betätigen (Produktion, Verarbeitung, Handel, etc.); Frauengruppen/CSOs erhalten sich durch wirtschaftliche Aktivitäten selbst; kollektive Marketingsysteme sind etabliert; Barrieren für den Zugang von Frauen zu Finanzdienstleistungen zur Unterstützung ihrer unternehmerischen Aktivitäten wurden reduziert.


Target group / Beneficiaries


- 45 lokale zivilgesellschaftliche Organisationen (CSOs), die sich auf die Stärkung der Rolle der Frauen in Timor-Leste konzentrieren (über die Dachorganisation Rede Feto);

- ca. 47.000 Haushalte (entspricht ca. 235.000 Personen), die zum Thema Geschlechtergleichheit sensibilisiert werden;

- 216 weibliche Haushaltsvorstände und 60 informelle Gruppen (ca. 1.800 Mitglieder), die sich wirtschaftlich betätigen (Produktion, Verarbeitung, Handel und Spar- und Kreditaktivitäten).

Endbegünstigte: 45 CSOs und ca. 48.900 Haushalte (entspricht ca. 246.000 Personen).


Activities


Sensibilisierungsmaßnahmen (positives „Gender Messaging“: Familienbesuche, Analyse, Bewertung, Produktion und Verbreitung von Inhalten); Umsetzung "Tara Bandu" zur Förderung der Teilnahme von Mädchen an formaler Bildung sowie zum Verbot häuslicher Gewalt (Beratung mit Interessensgruppen, Eröffnungszeremonie, anwaltschaftliches Arbeiten); Implementierung der Farmer-Feldschule (Grundausbildungskurse, Durchführung von Trainings of Trainers/ ToT, Bereitstellung von Materialien und Infrastruktur); Implementierung der Bauern-Marktschule (Trainings of Trainers/ ToT, Abschluss von Verträgen mit KäuferInnen); Gründen von Spar- und Darlehensgruppen (Village Saving and Loan Associations/VSLA); Einrichten einer Lernplattform für CSOs zwecks Kapazitätsstärkung; Gründung einer Kooperative (unter der Führung von Dachorganisatin Rede Feto) inkl. Erstellen eines Business Plans und Durchführung von Trainings; Durchführung von und Teilnahme an nationalen Kampagnen für die Rechte von Frauen und Kindern.


Context


Timor-Leste ist eines der ärmsten Länder im asiatisch-pazifischen Raum (Subsistenzlandwirtschaft als Haupteinkommensquelle), wobei erhebliche geschlechterspezifische Unterschiede bestehen – Frauen sind punkto Bildung und Einkommen gegenüber Männern stark benachteiligt. Der Mangel an sowie fehlender Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten sind insbesondere für Frauen eine der Hauptursachen für Armut und Verwundbarkeit.

Viele zivilgesellschaftliche Organisationen in Timor-Leste haben Schwierigkeiten, sich selbst zu erhalten; es fehlt ihnen an erfahrenen Führungsqualitäten und sie verfügen über keine Netzwerke, um Veränderungen anstoßen zu können. Rede Feto, Dachorganisation von 44 lokalen Frauenorganisationen, setzt sich für die Rechte der Frauen ein, leistet Lobbyarbeit bei der Regierung in Gender-Fragen und ist daher in einer starken Position, die Kapazitäten frauenorientierter lokaler zivilgesellschaftlicher Organisationen zu stärken.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 3,99 Prozent.

project number 2325-06/2021
source of funding OEZA
sector Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
tied 0
modality Project-type interventions
marker Gender: 2, Democracy: 1
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.