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Palästina
Palästina auf seinem Weg zur Zweistaatenlösung unterstützen: Das ist die Aufgabe der Austrian Development Agency (ADA) in Ramallah. Im Einklang mit der Road Map und der EU Action Strategy für Palästina unterstützt die ADA die Palästinensische Autonomiebehörde (Palestinian Authority, PA) beim Aufbau effizienter, demokratisch legitimierter und kontrollierter Institutionen für einen zukünftigen souveränen, demokratischen Staat. Neben der PA arbeitet die ADA mit internationalen Organisationen und palästinensischen sowie internationalen zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) fördert Projekte und Programme im Bereich der Stärkung der Krisenfestigkeit und Wasserversorgung sowie der Nothilfe und Flüchtlingsbetreuung, um vor allem die Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Frauen- und Jugendförderung und auf die Verknüpfung von humanitären, entwicklungspolitischen sowie friedensbildenden Maßnahmen gelegt. Alle OEZA-Maßnahmen unterstützen auch den nationalen Aktionsplan der PA zur Bewältigung der COVID-19-Krise.
Lebensbedingungen verbessern
Die ADA unterstützt die humanitären Programme des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) zur Sicherung der Grundbedürfnisse der palästinensischen Flüchtlinge mit dem Schwerpunkt Gesundheitsversorgung. Um die Lebensbedingungen und Resilienz von besonders notleidenden palästinensischen Familien in den besetzten Gebieten zu verbessern, unterstützt die ADA in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission das Sozialhilfeprogramm der Palästinensischen Autonomiebehörde (PEGASE). Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Verbesserung der Wasserversorgung im Gazastreifen. Durch den Aufbau von Strukturen zur Kontrolle der Wasserqualität werden Krankheiten verhindert und die Aufbereitung von Abwasser hilft, kostengünstiges Wasser für die Bewässerungen von Feldern zur Verfügung zu stellen. Durch die Renovierung der von Österreich in den 1990er Jahren gebauten ersten Meerwasserentsalzungsanlage im Gazastreifen konnte die Trinkwasserversorgung für Gemeinden wieder sichergestellt werden. Mit rascher finanzieller Unterstützung leistete die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit einen Beitrag zur Bewältigung von COVID-19 in Palästina: Damit ermöglichte sie einerseits der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wichtige medizinische Vorbeugungsmaßnahmen im Gazastreifen zu setzen und andererseits der Palästinensischen Autonomiebehörde Hygienestandards in der Wasserversorgung sicherzustellen.