19.09.2022, 17:30

Umwelt- und Klimakrise, Pandemie und Ukraine-Krieg: Die Menschheit steht vor enormen Herausforderungen. Gerade für junge Menschen geht es um alles – nämlich um ihre Zukunft. Manche fühlen sich machtlos, viele wollen positive Veränderungen. Ab Herbst 2022 zeigt die österreichweite Kampagne REBELS OF CHANGE, wie viele Möglichkeiten es zum Aktivwerden gibt. Die aktuelle Ausgabe der Weltnachrichten, des Magazins der Austrian Development Agency (ADA), zeigt, wie wir alle zu einem Wandel beitragen können.

Wien, 20. September 2022 – Ein gutes Leben für alle – das ist das Ziel der 17 Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Sie streben bis 2030 nachhaltige Entwicklung auf der ganzen Welt an – in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht, von Ernährungssicherheit über Bildung und Arbeit für alle bis hin zu Umwelt- und Klimaschutz.

Daran zu glauben fällt gerade in Zeiten der Unsicherheit und gravierender Krisen schwer. Doch anstatt einfach nur abzuwarten, wollen immer mehr junge Menschen selbst etwas tun. Unterstützt werden sie dabei von REBELS OF CHANGE. Mit dieser österreichweiten Initiative wollen unterschiedliche zivilgesellschaftliche Organisationen Menschen zwischen 12 und 35 Jahren für die SDGs begeistern. REBELS OF CHANGE wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert und von Südwind – Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit koordiniert.

SDGs als Handlungsrahmen
Ansatzpunkte, um etwas zu verändern und Positives zu bewirken, gibt es viele. Wenn man bedenkt, dass allein für die Produktion von 1 Kilogramm Baumwolle 11.000 Liter Wasser verbraucht werden, oder dass in Österreich jährlich 1,5 Milliarden Plastikflaschen anfallen, dann wird klar: Wir alle müssen unseren Konsum und unser tägliches Handeln überdenken, wenn wir für den Zustand unseres Planeten Verantwortung übernehmen wollen.

„Von den aktuellen Krisen und Problemen sind wir alle betroffen. Aber es sind besonders junge Menschen, die mit Sorge in die Zukunft blicken. Mit REBELS OF CHANGE möchten wir vor Augen führen, dass wir nicht ohnmächtig sind, sondern für nachhaltige Entwicklung aktiv werden können“, betont Dr. Friedrich Stift, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. „Die SDGs bieten den Handlungsrahmen dafür. Sie zeigen auf, wie und wo sich jede und jeder von uns engagieren kann.“

Für Veränderung aktiv werden
REBELS OF CHANGE bietet digitale und analoge Informations- und Mitmach-Angebote. Junge Leute können etwa über Social Media mit dabei sein oder ihre Ideen über unterschiedliche Formate direkt in die Kampagne einfließen lassen. Wanderungen, Kulturveranstaltungen, Workshops, Info-Events oder eine Smartphone-Rallye machen die SDGs erlebbar. Neben dem Koordinator Südwind sind die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, sustainLabel, Naturfreunde Internationale, ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, SDG Forum Vorarlberg, Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation sowie Welthaus Österreich mit an Bord.

Die aktuelle Ausgabe der Weltnachrichten greift zentrale Themen der Initiative auf und zeigt, was alles möglich ist. So etwa beim Klimaschutz: „Veränderung kommt nur, wenn man sich für Veränderung einsetzt. Und dazu kann jede und jeder Einzelne etwas beitragen“, so Sarah Sadeghi, eine junge Klima- und Menschenrechtsaktivistin. Bei einer Zugreise durch Europa besuchte sie Orte, an denen die Folgen der Klimakrise schon deutlich erkennbar sind. In den Weltnachrichten berichtet die Aktivistin über ihre Eindrücke in den österreichischen Alpen und auf ihrem virtuellen Trip nach Sambia.

Außerdem in dieser Ausgabe zu lesen:

- Auch Sänger Julian le Play unterstützt REBELS OF CHANGE – in einem Gespräch steht er Maskottchen „Blablü“ Rede und Antwort.

- Im Porträt: Poetry-Slammer Ivica Mijajlovic tritt regelmäßig mit gesellschaftskritischen Texten auf und spricht darin auch die Wichtigkeit der SDGs an.

- Das Projekt body rEVOLution setzt sich besonders für SDG 5 – Geschlechtergleichstellung – ein und zeigt auf, dass man vermeintlichen Schönheitsidealen etwas entgegensetzen kann.

Die Weltnachrichten berichten vierteljährlich über entwicklungspolitische Themen. Herausgeber ist die Austrian Development Agency. Alle Beiträge, Reportagen, Interviews und Geschichten sind auch online nachzulesen. Die Weltnachrichten sind kostenlos. Bestellungen unter oeza.info@ada.gv.at.

Austrian Development Agency
Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von über 640 Millionen Euro um.

Rückfragehinweis:
Austrian Development Agency (ADA),
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Mag. Katharina Schreiber
Tel.: +43 (0)1 903 99-2410
katharina.schreiber@ada.gv.at