03.11.2016, 16:52

Die öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen Österreichs (ODA) für das Jahr 2015 erreichen  mit 1.193 Millionen Euro den höchsten Stand seit 2007 und eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 930 Mio. im Jahr 2014. Die ODA- Quote steigt dadurch von 0,28 Prozent im Jahr 2014 auf 0,35 Prozent des Bruttonationaleinkommens für das Jahr 2015.

Für die letzten Jahren konnten gemeinsam mit dem Finanzministerium die vorgesehenen Kürzungen der bilateralen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit verhindert werden, für die kommenden Jahre wurde eine jährliche Steigerung von 15,5 Mio Euro für die Austrian Development Agency (ADA) für Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel beschlossen, die Mittel bis 2021 zu verdoppeln. 2016 konnten auch die Mittel für den Auslandskatastrophenfonds  vervierfacht werden und stehen in dieser Höhe auch in den kommenden Jahren zur Verfügung.

Ein Teil der Steigerung der diesjährigen ODA-Quote entfällt auf höhere Kosten für die Betreuung von AsylwerberInnen, deren Anrechnung gemäß den für alle Mitgliedsländer geltenden OECD-DAC-Richtlinien erfolgte. Die österreichischen Entwicklungshilfeleistungen sind – nach Abzug der Kosten für Flüchtlingsbetreuung und Entschuldungen – im Vergleich zum letzten Jahr leicht gestiegen.

Österreich hat seine öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen (ODA) im Sommer als eines der ersten Mitgliedsländer an die OECD übermittelt.  Die Veröffentlichung durch die OECD und der Vergleich mit den anderen Mitgliedsstaaten des Entwicklungshilfekomitees  der OECD wird erst für den Spätherbst erwartet.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency (ADA),
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Manuela Gutenbrunner
Tel.: +43 (0)1 90399-2412
manuela.gutenbrunner@ada.gv.at