03.11.2016, 16:52

Soziale Investments und die Wirtschaft können helfen, die Globalen Ziele zu erreichen, sagt Jan Eliasson, stv. Generalsekretär der VN, beim DialogEntwicklung der ADA.

"Heute leben mehr als 800 Millionen Menschen in extremer Armut. Um das bis 2030 zu ändern, brauchen wir zwei Dinge: Innovationen zur Umsetzung der Globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung und dynamische Partnerschaften von Regierungen, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft", betont Jan Eliasson, stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen, beim DialogEntwicklung „Get Active – Innovation as a Global Goal" der Austrian Development Agency (ADA) heute im Reitersaal der Oesterreichischen Entwicklungsbank.

Die internationale Staatengemeinschaft verfolgt mit den „Global Goals" die Vision einer besseren Zukunft für alle und steht damit vor großen Herausforderungen: „Wirtschaft ist eine der grundlegenden Säulen und ein Motor für Entwicklung. Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze erhalten Menschen neue Chancen und Perspektiven. Ein inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum trägt so zur Armutsbekämpfung bei. Wir wollen dabei neue und innovative Wege gehen und das große Potenzial von Forschung und Entwicklung bestmöglich nutzen", führt Michael Linhart, Generalsekretär des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres, aus.

Unternehmen schaffen Lösungen

"Gerade Unternehmen sind in der Lage, Innovationen im großen Maßstab zu verwirklichen und Impulse für den raschen Fortschritt zu setzen", betont ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. Erneuerbare Energien seien ein gutes Beispiel: Durch die Dynamik der Märkte sind klimafreundliche Lösungen wie Sonnenenergie heute billiger als herkömmliche Energien. Sie helfen, CO2-Emissionen zu sparen, und schonen die Umwelt. Solarstrom kann auch Menschen in entlegenen Gebieten in Entwicklungsländern versorgen und ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes Leben.

Soziale Investments anstoßen

"Wir sehen Ideen von Pionieren und Start-ups als Chance für die Entwicklungszusammenarbeit", so Ledolter. Darum unterstützt die ADA Wirtschaftspartner wie das Grazer Start-up SunnyBAG, das mobile Solarpaneele für Afrika entwickelt. In Burkina Faso und Ghana sollen 20.000 arme Menschen damit ein eigenes Mikrogeschäft aufbauen. „Mit den richtigen Anreizen für Innovationen können wir das Leben der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern", ist Ledolter überzeugt.

1 Million für Social Entrepreneurs

Anreize schafft auch die Social Entrepreneurship Challenge: Die Entwicklungsagentur ADA vergibt aktuell 1 Million Euro an Start-ups und Firmen, die neue Lösungen für die globalen Herausforderungen suchen. Die GewinnerInnen werden am 10. Mai 2016 bei einer Veranstaltung im Impact Hub in Wien bekanntgegeben.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency (ADA),
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Georg Keri
Tel.: +43 (0)1 90399-2402
georg.keri@ada.gv.at