07.02.2017, 13:14

Förderung des Südwind Magazins aus beihilferechtlichen Gründen nicht möglich.

Wien, 07. Februar 2017 - Die Austrian Development Agency (ADA) möchte festhalten, dass die Südwind Agentur seitens der ADA auch für die kommenden beiden Jahre mit über 1,5 Mio. Euro gefördert wird, die dadurch auch künftig der größte Fördernehmer im entwicklungspolitischen Bildungsbereich bleibt. Aus beihilferechtlichen Gründen ist eine finanzielle Unterstützung des Südwind Magazins aber unmöglich.

Im Rahmen von standardmäßigen beihilferechtlichen Prüfungen eingereichter Projekte durch die ADA wurden unter anderem Förderungen für Magazine als beihilferechtlich relevant qualifiziert. Daher kann jener Teilbereich des von der Südwind Agentur eingereichten Förderantrages, der das Südwind Magazin umfasst, nicht mehr gefördert werden, zumal das EU-Beihilferecht von der Europäischen Kommission zunehmend eng ausgelegt wird.

Die ADA schätzt das Südwind Magazin als wichtige Stimme der Zivilgesellschaft und als Medium für in Entwicklungspolitik interessierte Leserinnen und Lesern. Die ADA ist nicht zuletzt deshalb bemüht, beispielsweise durch Informationsveranstaltungen sowie durch den direkten Kontakt mit Fördernehmern über die Anwendbarkeit von Rechtsvorschriften und Förderrichtlinien zu informieren. Auch im konkreten Fall ist die ADA mit dem Fördernehmer in einem partnerschaftlichen und konstruktiven Dialog gestanden.

"Wir haben gemeinsam mit der Südwind Agentur eine Lösung gesucht und konnten in konstruktiven Gesprächen einen neuen Zweijahresvertrag aufsetzen. Wir fördern die Südwind Agentur auch in den nächsten Jahren - und zwar mit über 1,5 Millionen Euro. Wir hoffen, dass diese Summe genug Raum gibt, damit auch das Magazin weiter bestehen kann, denn entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Österreich ist uns ein großes Anliegen" so Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, in einer kurzen Stellungnahme.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency,
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Mag. Georg Keri
Tel.: +43 (0)1 90399-2402
georg.keri@ada.gv.at