13.06.2018, 13:07

Die EU gibt mehr für Entwicklungszusammenarbeit aus als jeder andere Geber weltweit. Die Austrian Development Agency wurde von der EU in den vergangenen Jahren mit über 150 Millionen Euro für Entwicklungsprojekte betraut.

Wien, 14. Juni 2018 - Die EU gibt mehr für Entwicklungszusammenarbeit aus als jeder andere Geber weltweit. Die Austrian Development Agency wurde von der EU in den vergangenen Jahren mit über 150 Millionen Euro für Entwicklungsprojekte betraut.

75,5 Milliarden Euro stellten die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten allein 2016 für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung. Zum Vergleich: Die USA gaben im selben Zeitraum 30,3 Milliarden Euro aus. Der größte Teil der EU-Mittel - nämlich rund 38 Prozent - fließt in die Verbesserung der sozialen Infrastruktur, etwa in Bildungsangebote und in die Gesundheitsversorgung.

Größere Wirkung durch gemeinsames Handeln

Regelmäßig beauftragt die EU auch die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, mit der Umsetzung von Projekten. "Seit 2009 bekam die ADA aufgrund ihrer ausgewiesenen Expertise etwa im Wasser-, Umwelt-, Landwirtschafts- oder Ausbildungssektor von der Europäischen Kommission mehr als 158 Millionen Euro zur Umsetzung anvertraut", so ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. Umgekehrt fließen österreichische Gelder in Entwicklungsprogramme der EU. "Mit gemeinsamen Initiativen können wir eine größere Wirkung erzielen", ist Ledolter von den positiven Effekten der gemeinschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit überzeugt.

EU-Hilfe für Krisenregionen

Die EU hilft mit Unterstützung Österreichs Ländern wie Jordanien, Armenien und dem Libanon dabei, zahlreiche Menschen zu versorgen, die aufgrund des Syrienkrieges flüchten mussten. Im Westjordanland und im Gazastreifen bekamen allein im vergangenen Jahr rund 38.000 mittellose Menschen Hilfe. In Uganda finanziert die EU ein Programm, das Opfern des bis 2006 wütenden Bürgerkriegs hilft. Darunter sind schwer traumatisierte ZivilistInnen. Mehr über die Arbeit der EU und der ADA erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltnachrichten. Ein weiteres Thema des Heftes sind Österreichs EU-Ratspräsidentschaft und die entwicklungspolitischen Schwerpunkte, die dabei gesetzt werden.

Weitere Inhalte der Weltnachrichten 2/2018:

  • Privates Geld für Afrika: Ein Fonds der EU fördert Investitionen von Unternehmen.
  • Himbeersaft, der Arbeit schafft: Ein Projekt bringt Beschäftigung für Frauen in Kosovo.
  • Von WeltbürgerInnen und nationalen Egoismen: Ban Ki-moon und Heinz Fischer im Interview
  • MITMACHEN! Österreichs Bundesländer leisten einen wichtigen Beitrag zu besseren Lebensbedingungen in den Ländern des globalen Südens.

Die Weltnachrichten werden vierteljährlich von der Austrian Development Agency herausgegeben.

Austrian Development Agency

Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency,
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Mag. Manuela Gutenbrunner
Tel.: +43 (0)1 90399-2412
manuela.gutenbrunner@ada.gv.at