2015 Europäisches Jahr für Entwicklung - Jugend in Entwicklung



Projektträger: Jugendinitiative Triestingtal - Verein für Jugend- Projekt- und Sozialarbeit Land: Austria Fördersumme: € 10.000,00 Beginn: 01.05.2015 Ende: 31.03.2016

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel ist es, AkteurInnen außerhalb des klassischen entwicklungspolitischen Bereichs in Bezug auf Wissen über und Kompetenzen für die Vermittlung von entwicklungspolitischen Themen zu stärken.

Ziele:

Die Jugendlichen im Triestingtal beschäftigen sich mit globalen Themen aus ihrer Lebenswelt und entwickeln Strategien und Vorschläge für einen gerechten und nachhaltigen Umgang damit. JugendarbeiterInnen im Triestingtal und österreichweit sind darin bestärkt, globale Themen adäquat in ihre Arbeit zu integrieren. Das Projekt, die Projektergebnisse und die Projektthemen werden über verschiedene Aktivitäten einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

 


Erwartete Ergebnisse


Erwartete Ergebnisse:

50 Jugendliche im Triestingtal haben Themen der Nachhaltigkeit und globalen Gerechtigkeit in ihrer Region definiert (Aktivierungsgruppen) und Visionen und Strategien formuliert (Phase 2) und den lokalen sowie regionalen politischen EntscheidungsträgerInnen übergeben.

10 JugendarbeiterInnen im Triestingtal sind in ihrer Arbeit zu globalen Themen gestärkt und haben das Handwerkszeug, diese in ihrer alltäglichen Arbeit einzusetzen.

1000 JugendarbeiterInnen österreichweit wurde die Methodik „Geocaching“ und seine Verbindung mit globalen Themen zugänglich gemacht.

5 Pressemitteilungen zum Projekt werden verfasst und in jeweils mindestens zwei Onlinemedien oder Printmedien in der Region veröffentlicht.

 


Zielgruppe


Zielgruppe/Partner/Region:

50 Jugendliche werden in ihrem Zugang zu globalen Themen unterstützt, sie arbeiten zu globalen, entwicklungspolitischen Themen und wählen für sie interessante Themen wie z.B. Handys, Kleidung, Lebensmittel, Verkehr …aus, zu denen sie Visionen und Vorschläge entwickeln. 10 JugendarbeiterInnen werden als MultiplikatorInnen in der außerschulischen Jugendarbeit in ihren Ansätzen zu globalem Lernen mit einer innovativen und für Jugendliche geeigneten Methodik ausgestattet, und so in ihrem diesbezüglichen Engagement gestärkt. 1000 JugendarbeiterInnen österreichweit wird die Methodik „Geocaching“ und seine Verbindung mit globalen Themen zugänglich gemacht

Die ProjektpartnerInnen von Südwind NÖ Süd erarbeiten sich durch das Projekt Strategien und Ansätze, mit denen sie auch in Zukunft in der Jugend- und Sozialarbeit zu globalen Themen arbeiten können. Südwind NÖ Süd steht langfristig für Beratung für Jugendzentren zur Verfügung. In den beteiligten Organisationen passiert Capacity-Building durch Peer-Monitoring. In der Region wird eng mit den Gemeinden kooperiert. Sowohl über die einzelnen BürgermeisterInnen als auch über die LEADER Region wird eine gute regionale Vernetzung und Einbeziehung der BürgerInnen erreicht.


Maßnahmen


Maßnahmen:

Beim Koordinationstreffen der PartnerInnen werden Lernziele definiert. Es findet laufend ein Peer-Monitoring der PartnerInnen statt. Die MitarbeiterInnen von Südwind NÖ Süd unterstützen so die MitarbeiterInnen der Jugendinitiative Triestingtal dabei, ihre Kompetenzen in Bezug auf die außerschulische Arbeit zu globalen Themen zu stärken. Die MitarbeiterInnen der Jugendinitiative Triestingtal unterstützen die MitarbeiterInnen von Südwind NÖ Süd dabei, ihre Fähigkeiten in der außerschulischen Jugendarbeit zu vertiefen.


In den Aktivierungsgruppen wählen die Jugendlichen Themen aus, zu denen sie arbeiten möchten. Zu diesen Themen werden die Geocaches erstellt. Geocaching ist eine Art elektronische Schatzsuche. Die Verstecke („Geocaches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers (z.B. Smartphone) gesucht werden. Insgesamt werden 10 Caches in der Region Triestingtal ausgelegt und auf www.geocaching.com veröffentlicht. Die Erfahrung aus diesem Projekt wird als Anwendungstool zusammengefasst, das an Jugendzentren, SozialarbeiterInnen und Jugendinitiativen österreichweit versandt wird.


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 11.842,40 in der Höhe von Euro 10.000.- (84,44 %) gefördert.


Hintergrundinformation


Hintergrundinformation:

Der Verein ‚Jugendinitiative Triestingtal‘ wurde im Jahr 2000 gegründet und leistet jugendsoziale Arbeit in der Region Triestingtal. Der Verein betreibt 4 Einrichtungen, die im Bereich der privaten Kinder- und Jugendhilfe des Landes NÖ im Auftrag der NÖ Jugendwohlfahrt tätig sind. Außerschulische Jugend- und Sozialarbeit, so wie sie die Jugendinitiative Triestingtal anbietet, hat aufgrund der Zielsetzungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, selten die Möglichkeit entwicklungspolitische Themen in die Arbeit miteinzubeziehen. Durch die Kooperation mit dem regionalen entwicklungspolitischen Partner wird dies erstmals ermöglicht.

 

Projektnummer 2397-27/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 10000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.