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Projekte
Access for out of school Children to Education and Safe Schools in Pakistan (AcCESS)
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Projektziel ist die Unterstützung des Zugangs zu guten Bildungsmöglichkeiten für Kinder, insbesondere Mädchen, in komplexen Konfliktsituationen in Pakistan auf Vorschul-, Elementar- und unterer Mittelschulebene. Damit wird ein Beitrag zum ersten Wiederaufbau und zur Wiederherstellung der Normalität nach Krisen und Konflikten geleistet.
Erwartete Ergebnisse
Resultat 1: Von humanitäre Krisen betroffene Kinder haben Zugang zu Bildung und lernen in sicheren, qualitätsvollen und akkreditierten Elementar- und untere Mittelschul-Bildungseinrichtungen.
Zielgruppe
Direkte Begünstigte sind 81.469 Personen (55% weiblich, 45% männlich), wobei 82,78% der Begünstigten Kinder und Jugendliche im Alter von 5-17 sind. Weiters wird mit 1.020 LehrerInnen, 7.650 Mitgliedern von Schul-Management Komittees und 50 MitarbeiterInnen von Behörden in den Bereichen gender- und kindersensibler Unterricht, Schulsicherheit und Katastrophenmanagement zusammengearbeitet. Indirekt werden insgesamt 480.000 Personen von den Maßnahmen profitieren.
Maßnahmen
Die geplanten Maßnahmen umfassen:
Kapazitätsentwicklung, Mentoring/ Coaching für Gemeinde-Komitees, dörfliche Bildungs-Komitees oder Eltern-Beiratskomitees für die Führung und das Überwachen von Gemeinde-Schulen (community schools) sowie Herstellung der Verbindung zum Bildungsministerium;
Mobilisierung der Gemeinderessourcen und Dialog bei der Einschulung von Mädchen sowie Identifizierung und Auswahl der LehrerInnen;
Schaffung, Ausstattung und Möblierung von sicheren Lernorten (formale und non-formale Bildungseinrichtungen);
Anstellung neuer LehrerInnen und Gewährleistung deren Wohlergehens;
Ermöglichung und Stärkung der Kontakte und Verbindungen zwischen Stakeholdern im formalen und non-formalen Bereich;
Registrierungs-Kampagnen für formale und non-formale Schulen;
Einschulung und Unterstützung von Mädchen und Jungen durch Voucher-Systeme;
Engagement von Jugendlichen, Community Mobilisierung, Inklusion und Sicherheitsmaßnahmen;
professionelle Unterstützung für LehrerInnen und Bildungspersonal durch Trainings;
Unterstützung der Gemeinschaften, LehrerInnen und Schulen zur Entwicklung und Implementierung von gender- und kinderfreundlichen Schulmaßnahmen und Gründung von Schulen;
technische Unterstützung für LehrerInnen, Distrikt-Personal und Abteilungen des Bildungsministeriums.
Hintergrundinformation
Die Analyse der Projektregion zeigt folgende Ergebnisse:
- Mehr Mädchen als Jungen besuchen keine Schule. Die Problematik verschärft sich mit der jeweils höheren Schulstufe.
- Kindern aus einkommensschwachen Haushalten und insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Möglichkeit des Schulbesuchs in erhöhtem Maße verwehrt.
- Von Kinderarbeit betroffene Kinder laufen besonders Gefahr, ohne Schulbildung aufzuwachsen.
- Das Risiko für Mädchen aus einkommensschwachen Familien in ländlichen Gebieten, nicht die Schule besuchen zu können, ist im Vergleich zu Jungen aus einkommensstarken Familien in urbanen Gebieten um ein Vielfaches höher.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 16,67 Prozent.