Afrikarepräsentation im Österreich der 1950er Jahre (Buchprojekt)



Projektträger: Studienverlag GmbH Land: Austria Fördersumme: € 2.492,00 Beginn: 01.09.2007 Ende: 31.03.2008

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Bei diesem Buchprojekt geht es um die Nachbearbeitung des Filmes "Omaru - eine afrikanische Liebesgeschichte", der bei der Biennale 1955 gezeigt wurde. Diesem Film gingen achtmonatige Dreharbeiten in Kamerun voraus. Die Repräsentation von Schwarzen Menschen in Österreich wird unter historischen und aktuellen Perspektiven beleuchtet.


"Omaru - eine afrikanische Liebesgeschichte, 1955 im Jahr des Staatsvertrages als österreichischer Beitrag zur Biennale gefeiert, ist Ausgangspunkt dieser Analyse. Der Film, dem achtmonatige Dreharbeiten in Kamerun vorausgingen, wurde in österreichischen Tageszeitungen als Film, der 'endlich' Afrika 'ohne schießende Weiße' zeige, beworben. Die Autorinnen arbeiten in der vorliegenden interdisziplinären Studie zum filmischen Text, den Produktionsbedingungen und der zeitgenössischen Rezeption mit Ansätzen aus den Cultural Studies, der kritischen Weißseinsforschung, postkolonialen Theorien, der Oral History und den Filmwissenschaften. Der Film als kulturelles Produkt wird über die Verknüpftheiten der Biographien und Erzählungen des Regisseurs Albert Quendler und des beratenden 'Afrikaforschers' Ernst Zwilling mit nationalsozialistischen und kolonialen Organisationen und Diskursen historisch verortet. Die filmischen Repräsentationen werden in ihrer Intertextualität mit zeitgenössisch zirkulierenden Bildern und Diskursen begriffen. Rekonstruiert wird so die Funktion der durch den Film popularisierten Imaginationen von Afrika im post-nationalsozialistischen Österreich der 1950er Jahre."


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von EUR 9.050,00 in der Höhe von EUR 2.492,00 (27,54 %) gefördert.

Projektnummer 2400-10/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.