Aktive Beteiligung von Frauen an gesundheitsrelevanter Gemeindeentwicklung



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Palestinian Territories Fördersumme: € 157.500,00 Beginn: 01.01.2013 Ende: 30.09.2015

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projektes ist es, Frauen zu ermächtigen, sich aktiv an der Entwicklung der Gemeinden in gesundheitsrelevanten Fragen zu beteiligen.

Die Gesundheit der Menschen in Palästina ist nicht nur durch Armut beeinträchtigt: auch physische und psychische Gewalt, Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur, Einschränkungen der Bewegungsfreiheit oder Erniedrigung an Kontrollpunkten haben negative Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung. Der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen ist durch physische Blockaden und oft nur schwer zu erlangende Passierscheine stark eingeschränkt. Auch Umweltverschmutzung und fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser beeinträchtigen den Gesundheitszustand der Bevölkerung. Frauen haben oft keinen Zugang zu prä- oder postnataler Versorgung, chronische Mangelernährung von Kindern und chronische Krankheiten von Erwachsenen sind im Ansteigen. Frauen leiden besonders unter fehlenden Gesundheitseinrichtungen, da soziale Normen ihre Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit zusätzlich einschränken.

Das Projekt arbeitet mit 600 Frauen in 31 ausgewählten Gemeinden im Westjordanland, dem Gazastreifen und Ostjerusalem. Vor allem junge Frauen, die trotz guter Ausbildung arbeitslos sind, sollen ermutigt werden, in mobiler Gesundheitsversorgung auf Gemeindeebene aktiv zu werden. Durch das Projekt werden insgesamt rund 120.000 Gemeindemitglieder, insbesondere Frauen, Kinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie behinderte und alte Menschen erreicht.

Erwartete Resultate:

1. Frauen-Gesundheits-Gruppen (Women Health Coalitions - WHC) sind gegründet, arbeiten vernetzt und setzen sich aktiv für gesundheitsbezogene Bedürfnisse ihrer Gemeinden ein.

2. WHCs stellen gesundheitsbezogene Informationen für Gemeindemitglieder zur Verfügung.

3. WHCs setzten bedarfsbezogen Kleininitiativen zur Gesundheitsförderung auf Gemeindeebene um.

Projektnummer 2325-02/2013
Mittelherkunft OEZA
Sektor Basisgesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.