Aufbau eines theaterpädagogischen Zentrums, Kirgisien



Projektträger: Art in Progress (Obmann: Michael Thonhauser) Land: Kyrgyz Republic Fördersumme: € 39.000,00 Beginn: 01.05.2007 Ende: 30.11.2008

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Nach den ersten beiden Seminaren und Erfahrungen mit den von Augusto Boal entwickelten partizipativen Theaterformen in Kirgistan ist die Nachfrage weiter gestiegen. Die zweite Workshopreihe (OEZA-Vertrag 2338-02/2005) stellte Kontakte her mit einer Schule für sozial benachteiligte- und Strassenkinder. Die Kinder und Jugendlichen sind über die Methoden des Theaters mit Themen wie Alkoholismus und Gewalt umgegangen und die Rückmeldungen der ErzieherInnen waren trotz anfänglicher Vorsicht sehr positiv. Es gibt bis heute sehr wenige Einrichtungen und Plattformen in Kirgistan (und Zentralasien), welche Jugendlichen, Kindern und Frauen Hilfe anbieten, wenn es um die sehr verbreiteten Probleme Alkoholismus und Gewalt in Familien geht.

Auf Initiative der Schulleiterin entstand die Idee, ein ständiges kulturelles und theaterpädagogisches Zentrum aufzubauen um die Theatermethoden für LehrerInnen, PädagogInnen und SozialarbeiterInnen zugänglich zu machen. Darin sollen Personen die Theater der Unterdrückten in ihrem Arbeitsfeld einsetzen und Theatergruppen Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Möglichkeit von Erfahrungsaustausch und Evaluation der laufenden Arbeit haben. Auch die Vernetzung von PraktikerInnen und Gruppen, sowie die Information über die Möglichkeiten des Theaters der Unterdrückten an relevante Organisationen, soziale Einrichtungen gehört zu den Aufgaben des Zentrums.


Ein wesentlicher Schritt zum Aufbau des Zentrums soll eine Trainings- und Seminarreihe sein, deren einzelne Einheiten von kompetenten Personen aus der Türkei, Indien, Frankreich und Österreich geleitet werden. Die Seminarreihe schließt mit einer Internationalen Konferenz ab, deren Ziel die Reflexion der Anwendung des Theaters der Unterdrückten in Zentralasien, der Erfahrungsaustausch, die Vernetzung mit Praktizierenden aus anderen Ländern und die Entwicklung von konkreten Perspektiven ist.

Zumindest die Hälfte des Ausbildungsbudgets ist für Frauen reserviert.

Projektnummer 8108-04/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.