Aufbau und Durchführung eines Aus- und Weiterbildungsprogramms für die Bekleidungsindustrie



Projektträger: Herbert Naber e.K. Land: Albania Fördersumme: € 199.968,00 Beginn: 01.10.2010 Ende: 31.03.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


In Albanien sind Textilien und Bekleidung neben Metallerzeugnissen und Nahrungsmitteln die Hauptausfuhrprodukte, jedoch ist trotz des bescheidenen Lohnniveaus die Konkurrenzfähigkeit der albanischen Bekleidungsindustrie aufgrund der geringen Produktivität schwach. Um dieses Defizit zu beheben, bedarf es bedeutender Investitionen in die Verbesserung des Qualifikationsniveaus von Näh-, Fach- und Führungskräften - genau darauf zielt die Wirtschaftspartnerschaft ab:

Zunächst sieht das Projekt vor, Curricula zur Ausbildung von Näherinnen an je einer staatlichen und einer privaten Bildungsinstitution für Erwachsene zu verbessern, wobei auch Lehrer und Trainer qualifiziert werden. Außerdem werden durch Anschaffung von Maschinen und die Adaptierung von Schulungsräumen infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen. Weiters geht es um die konkrete Ausbildung von Nähkräften und Trainern für Fach- und Führungskräfte. Schließlich wird das von den ausgebildeten Trainern erworbene Know-how in einer Reihe von Seminaren für die mittlere Führungsebene und andere Fachkräfte sowie Lehrpersonen angewendet, wobei diese Serie in ein reguläres Programm des albanischen Verbands der Bekleidungsindustrie übergehen soll.

Unmittelbar profitieren verschiedene Personen- bzw. Zielgruppen: Zunächst jene rund 50 bis 80 arbeitslosen Frauen, die zu Näherinnen ausgebildet und angestellt werden; weiters die Lehrkräfte der Partnerschulen und Führungskräfte der lokalen Partnerbetriebe, die in der Lage sein werden, Unterricht auf der Höhe des fachlichen und methodischen Standes zu halten; sowie die Schüler der Partnerschulen, die in den Genuss eines neuen Curriculums, der besseren Ausstattung und der pädagogischen und fachlichen Fähigkeiten der Ausbilder kommen.

In Summe leistet das Projekt einen Beitrag zur Stärkung und Formalisierung eines der wichtigsten Industriezweige und somit zur Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen, insbesondere von Frauen.

Projektnummer 2550-02/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.