"Ayez la dignité" - Stärkung der Rechte von Frauen



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Burundi Fördersumme: € 47.500,00 Beginn: 01.01.2010 Ende: 30.06.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Ziel des Projekts ist es, durch die Verbesserung der rechtlichen Situation von Frauen in Burundi einen Beitrag zur Gleichberechtigung der Geschlechter zu leisten. Die geschieht durch anwaltschaftliche Tätigkeit und Stärkung von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sich für die Verteidigung von Frauenrechten und Zugang zu Land für Frauen der Provinzen Kayanza, Ngozi, Kirundo et Muyinga et Gitega einsetzen. Dadurch wird auch ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Frauen geleistet. In Burundi sind die ländlichen Haushalte die Grundlage von Einkommen und Nahrungssicherheit. 51,9 % der Bevölkerung sind Frauen. Sie leiden unter vielfachen Formen der rechtlichen Diskriminierung, besonders in Bezug auf ihre Landrechte. Die Tradition in Burundi verbietet Frauen den Besitz materieller Güter und man praktiziert Gewohnheitsrechte.

Zielgruppe(n):

15.450 Frauen, 15.000 weibliche Mitglieder von 600 Solidaritätsgruppen und 450 weibliche Mitglieder von 15 Vereinen zur Verteidigung der Frauenrechte. Ein Fokus liegt auf Frauen in Armut, weil deren Chance Zugang zu materiellen Gütern zu bekommen, im speziellen zu Land beschränkt ist. Indirekt wird jede Frau, die Mitglied einer der Solidaritätsgruppe ist, mindestens zwei weitere Personen ihres Umfeldes informieren, wodurch mindesten 30.000 Männer und Frauen erreicht werden sollen.

Aktivitäten:

Kampagnen zur Sensibilisierung, Information und Bewusstseinsbildung über Radiosendungen und Veranstaltungen mit Solidaritätsgruppen.

Schaffung neuer Netzwerke und Stärkung bestehender Netzwerke für Solidaritätsgruppen, Ausbildung in den Bereichen Anwaltschaft und Verhandlungstechniken.

Informationsaustausch und anwaltschaftliche Tätigkeit hins. einer Änderung der rechtlichen Stellung der Frauen im Bereich Erb- oder Landrecht.

Rechtliche Unterstützung für Frauen durch Rechtsberatung, Stärkung der Kapazitäten und Ausbildung von JuristInnen, lokaler Behörden u. anderer Institutionen auf Gemeindeebene.

Projektnummer 2325-03/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.