Seiteninhalt
Projekte
Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung und Förderung sexueller und reproduktiver Gesundheit in der Region Boucle de Mouhoun
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel des Projekts ist die Schaffung eines sozialen Umfelds, das zur Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung und zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen und Mädchen in der Region Boucle de Mouhoun in Burkina Faso beiträgt.
Erwartete Ergebnisse
Resultat 1: Die Zielgemeinden haben ihr Wissen über sexuelle und reproduktive Gesundheit, Familienplanung und diesbezügliche Rechte, sowie über die potenziellen Schäden durch weibliche Genitalverstümmelung verbessert und zeigen eine förderliche Einstellung gegenüber der Abschaffung der Praktik.
Resultat 2: Die Gesundheits- und Sozialdienste im Projektgebiet sind gestärkt, um von Genitalverstümmelungen betroffene Frauen und Mädchen angemessen versorgen zu können sowie ein verbessertes Angebot zur reproduktiven Gesundheit und Familienplanung für Frauen und Mädchen zur Verfügung zu stellen.
Zielgruppe
Direkt von den Projektmaßnahmen profitieren werden: 30.000 Frauen, 12.000 Mädchen, 24.000 Männer, 18.000 Jungen, 3.750 Führungspersönlichkeiten, 120 Gesundheitsfachkräfte und 20 SozialarbeiterInnen. Darüber hinaus werden 752 Mädchen/Frauen, die unter den Folgen von Genitalverstümmelung leiden, von Maßnahmen zu medizinischer Versorgung und sowie psychosozialer Betreuung profitieren.
Indirekt werden 62.500 Frauen, 16.250 Mädchen, 69.000 Männer und 12.375 Jungen in den Gemeinden, vor allem durch Sensibilisierungsmaßnahmen, erreicht.
Maßnahmen
Die Hauptaktivitäten umfassen Sensibilisierungsmaßnahmen, Schulungen, Lobbyarbeit sowie die Unterstützung der Datenerhebung von Beschneidungsfällen.
Hintergrundinformation
In Burkina Faso bleibt die Prävalenz der von Beschneidung betroffenen Frauen in der Region Boucle du Mouhoun trotz der nationalen Gesetzgebung zum Schutz von Frauen und Mädchen hoch (70,30% laut Demografie- und Gesundheitsumfrage, Enquête Démographique et de Santé, 2010). Die hohe Prävalenz ist in vorhandenen Traditionen, sozialen Normen und Werten in der Gesellschaft begründet. Betroffene Frauen und Mädchen sind von mehr oder minder schweren Folgen der Beschneidung betroffen, die zu Komplikationen bei der Geburt, in sexuellen Beziehungen und für den allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Betroffenen führen können.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 66,67 Prozent.