body_rEVOlution! Schlüsselprobleme globalisierter Körperstereotype reflektieren.



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - BODYREVOLUTION Land: Austria Fördersumme: € 130.000,00 Beginn: 01.11.2020 Ende: 30.06.2023

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Projektziel ist die Erschließung neuer MultiplikatorInnen-Gruppen für Globales Lernen, indem sich diese in ihrer Arbeit mit globalen Dimensionen (geschlechter)stereotyper Körperbilder und -normen im Sinne des Globalen Lernens auseinandersetzen. Diese kommen aus dem Gesundheitssektor, der Kirche, der Jugendarbeit, der Sozialarbeit und dem Bildungswesen. Das Projekt soll das Netzwerk gendersensiblen Globalen Lernens in Österreich stärken.

Das Projekt ist ein Beitrag zum ADA-Förderschwerpunkt Frauen - Gender und Entwicklung.


Erwartete Ergebnisse


- Partizipative Materialentwicklung und -erprobung in 24 Workshops mit Jugendlichen,

- 12 Workshops/ 3 Reflexionswerkstätten/ 2 Fokusgruppen für MultiplikatorInnen,

- Produktion eines drei- bis fünfteiligen Methodensets mit begleitendem Manual analog und digital,

- Konzeption und Umsetzung einer interaktiven Ausstellung, die an mind. 5 Orten in Vorarlberg und Tirol gezeigt wird,

- Abschlussveranstaltung,

- breit angelegte Online bzw. Social-Media Kampagne und Öffentlichkeitsarbeit zur österreichweiten Bewerbung und Verbreitung der Materialien.

Mind. 500 Personen (Jugendliche, MultiplikatorInnen, MedienvertreterInnen) werden direkt erreicht, rund 3.000 Personen indirekt. Darüber hinaus Erreichung einer breiteren Öffentlichkeit durch Online Kampagne sowie Presse- und Medienarbeit.


Zielgruppe


Zielgruppen sind Mädchen, junge Frauen, Jugendliche aller Geschlechter von 10-25 Jahren, MultiplikatorInnen aus den Bereichen Gesundheit, Kirche, Jugendarbeit, Sozialarbeit und Bildungswesen, sowie eine interessierte Öffentlichkeit.

Kooperationspartner:

BODYREVOLUTION ist eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit und dem Verein Amazone. Darüber hinaus wird mit zahlreichen Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Jugend, Bildung, Gender, Soziales, Gesundheit, Menschenrechte in Österreich sowie mit zwei Partnerorganisationen in Uganda und Kenia zusammengearbeitet.


Maßnahmen


Im Rahmen des Projekts entstehen Bildungsformate, Methoden und Materialien sowie eine interaktive Ausstellung, die partizipativ mit und von Mädchen und jungen Frauen entwickelt werden, wobei das Projekt zentral auf den Erfahrungen der projektbeteiligten Jugendlichen aufbaut. Dabei werden komplexe ineinander verschränkte Ursachen von Geschlechter- und Entwicklungsungerechtigkeit, westlich-kolonial geprägte Schönheitsideale, Medialisierung von Körperbildern u.a. in Sozialen Medien usw. thematisiert.

Zu 7 Kernthemen werden in Auseinandersetzungs- und Entwicklungsworkshops von Mädchen bzw. jungen Frauen konkrete Bildungsformate, Methoden und Materialien erarbeitet. In einer zweiten Phase werden diese in Sensibilisierungs- und Entwicklungsworkshops in gemischtgeschlechtlichen Gruppen von Jugendlichen sowie in Workshops mit MultiplikatorInnen erprobt und weiterentwickelt. Die finalisierten Bildungsformate werden dann in 3 Reflexions- und Erkenntniswerkstätten für MultiplikatorInnen vorgestellt. Weiters wird in mehreren Kreativworkshops mit Mädchen bzw. jungen Frauen eine interaktive Ausstellung erarbeitet, die analog und digital zur Verfügung steht und u.a. im Rahmen der Gender-Impulstage (Fachveranstaltung für PädagogInnen und SozialarbeiterInnen), im Frauenmuseum Hittisau und Spielboden Dornbirn, evtl. im Landhaus Vorarlberg, in kirchlichen Bildungshäusern sowie bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung gezeigt werden soll. Über eine begleitende Online- bzw. Social Media-Kampagne werden die Themen, Aktivitäten und Materialien breit bekannt und globale Zusammenhänge sichtbar gemacht.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 176.525,- mit Euro 130.000,- (73,64%) für 2 Jahre gefördert.

Projektnummer 2397-21/2020
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 130000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.