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Projekte
body_rEVOlution! Schlüsselprobleme globalisierter Körperstereotype reflektieren.
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Projektziel ist die Erschließung neuer MultiplikatorInnen-Gruppen für Globales Lernen, indem sich diese in ihrer Arbeit mit globalen Dimensionen (geschlechter)stereotyper Körperbilder und -normen im Sinne des Globalen Lernens auseinandersetzen. Diese kommen aus dem Gesundheitssektor, der Kirche, der Jugendarbeit, der Sozialarbeit und dem Bildungswesen. Das Projekt soll das Netzwerk gendersensiblen Globalen Lernens in Österreich stärken.
Das Projekt ist ein Beitrag zum ADA-Förderschwerpunkt Frauen - Gender und Entwicklung.
Erwartete Ergebnisse
- Partizipative Materialentwicklung und -erprobung in 24 Workshops mit Jugendlichen,
- 12 Workshops/ 3 Reflexionswerkstätten/ 2 Fokusgruppen für MultiplikatorInnen,
- Produktion eines drei- bis fünfteiligen Methodensets mit begleitendem Manual analog und digital,
- Konzeption und Umsetzung einer interaktiven Ausstellung, die an mind. 5 Orten in Vorarlberg und Tirol gezeigt wird,
- Abschlussveranstaltung,
- breit angelegte Online bzw. Social-Media Kampagne und Öffentlichkeitsarbeit zur österreichweiten Bewerbung und Verbreitung der Materialien.
Mind. 500 Personen (Jugendliche, MultiplikatorInnen, MedienvertreterInnen) werden direkt erreicht, rund 3.000 Personen indirekt. Darüber hinaus Erreichung einer breiteren Öffentlichkeit durch Online Kampagne sowie Presse- und Medienarbeit.
Zielgruppe
Zielgruppen sind Mädchen, junge Frauen, Jugendliche aller Geschlechter von 10-25 Jahren, MultiplikatorInnen aus den Bereichen Gesundheit, Kirche, Jugendarbeit, Sozialarbeit und Bildungswesen, sowie eine interessierte Öffentlichkeit.
Kooperationspartner:
BODYREVOLUTION ist eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit und dem Verein Amazone. Darüber hinaus wird mit zahlreichen Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Jugend, Bildung, Gender, Soziales, Gesundheit, Menschenrechte in Österreich sowie mit zwei Partnerorganisationen in Uganda und Kenia zusammengearbeitet.
Maßnahmen
Im Rahmen des Projekts entstehen Bildungsformate, Methoden und Materialien sowie eine interaktive Ausstellung, die partizipativ mit und von Mädchen und jungen Frauen entwickelt werden, wobei das Projekt zentral auf den Erfahrungen der projektbeteiligten Jugendlichen aufbaut. Dabei werden komplexe ineinander verschränkte Ursachen von Geschlechter- und Entwicklungsungerechtigkeit, westlich-kolonial geprägte Schönheitsideale, Medialisierung von Körperbildern u.a. in Sozialen Medien usw. thematisiert.
Zu 7 Kernthemen werden in Auseinandersetzungs- und Entwicklungsworkshops von Mädchen bzw. jungen Frauen konkrete Bildungsformate, Methoden und Materialien erarbeitet. In einer zweiten Phase werden diese in Sensibilisierungs- und Entwicklungsworkshops in gemischtgeschlechtlichen Gruppen von Jugendlichen sowie in Workshops mit MultiplikatorInnen erprobt und weiterentwickelt. Die finalisierten Bildungsformate werden dann in 3 Reflexions- und Erkenntniswerkstätten für MultiplikatorInnen vorgestellt. Weiters wird in mehreren Kreativworkshops mit Mädchen bzw. jungen Frauen eine interaktive Ausstellung erarbeitet, die analog und digital zur Verfügung steht und u.a. im Rahmen der Gender-Impulstage (Fachveranstaltung für PädagogInnen und SozialarbeiterInnen), im Frauenmuseum Hittisau und Spielboden Dornbirn, evtl. im Landhaus Vorarlberg, in kirchlichen Bildungshäusern sowie bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung gezeigt werden soll. Über eine begleitende Online- bzw. Social Media-Kampagne werden die Themen, Aktivitäten und Materialien breit bekannt und globale Zusammenhänge sichtbar gemacht.
Hintergrundinformation
Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 176.525,- mit Euro 130.000,- (73,64%) für 2 Jahre gefördert.