Building Forward Better. Potenziale nachhaltiger und inklusiver Lösungen aufzeigen: Zivilgesellschaftliche Mitgestaltung von Entwicklungspolitik und -praxis.



Projektträger: Globale Verantwortung - Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe Land: Austria Fördersumme: € 500.000,00 Beginn: 01.06.2022 Ende: 31.05.2025

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Programms ist, die österreichische, europäische und internationale Entwicklungspolitik und -praxis im Sinne von "Building Forward Better" aktiv mitzugestalten, insbesondere vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie und ihrer massiven sozialen sowie wirtschaftlichen Folgen für Menschen in Ländern des Globalen Südens.


Erwartete Ergebnisse


1. Die Expertise der AG Globale Verantwortung wird von staatlichen AkteurInnen nachgefragt und spiegelt sich in der österreichischen, europäischen und internationalen Entwicklungspolitik und -praxis wider.

2. VertreterInnen von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Studierende vernetzen sich zu entwicklungspolitischen Themen.

3. Eine Teilöffentlichkeit zeigt Interesse an der Expertise der AG Globale Verantwortung zu entwicklungspolitischen Themen.

4. Mitgliedsorganisationen der AG Globale Verantwortung und andere entwicklungspolitische Organisationen integrieren neu erworbene Kompetenzen in ihre Arbeit.


Zielgruppe


Zielgruppe des Programms sind: Staatliche AkteurInnen, (Sozial-)UnternehmerInnen und InteressensvertreterInnen der Wirtschaft, VertreterInnen von Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie Studierende, JournalistInnen und die entwicklungspolitisch interessierte Öffentlichkeit, zivilgesellschaftliche Organisationen und Mitgliedsorganisationen der AG Globale Verantwortung. Insgesamt werden mit dem Programm rund 6.750 Personen direkt und zirka 27.600 Personen indirekt erreicht.


Maßnahmen


Die Maßnahmen umfassen: Schriftliche Stellungnahmen und Briefings zu entwicklungspolitischen Themen; Dialoge mit staatlichen AkteurInnen; Runde Tische, Gespräche und Veranstaltungen zum Wissensaustausch und zur Vernetzung mit VertreterInnen der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft; aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Erarbeitung fundierter Hintergrundinformationen für JournalistInnen und Öffentlichkeit; maßgeschneiderte Weiterbildungen für Mitgliedsorganisationen und andere entwicklungspolitische Organisationen (u.a. zu Inklusion und Methodik in der Projektarbeit; Öffentlichkeitsarbeit; Politikdialog, etc.); Innovationsforen für Mitgliedsorganisationen; Netzwerktreffen mit VertreterInnen der Zivilgesellschaft (inkl. SDG Watch Austria), Wirtschaft und Wissenschaft zum Wissensaustausch und Koordinierung von Aktivitäten zu entwicklungspolitischen Themen; öffentliche Diskussionsveranstaltungen; Weiterentwicklung der Projektlandkarte auf der Homepage der AG Globale Verantwortung.


Hintergrundinformation


Für einen nachhaltigen und gerechten Wiederaufbau („Building Forward Better“) braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung der internationalen Staatengemeinschaft. So kann auch Österreich mit seiner (Entwicklungs-)Politik einen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler Krisen (COVID-19, Klimakrise, Konflikte, Armut) leisten. Als Dachverband bringt die AG Globale Verantwortung gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen Expertise in den entwicklungspolitische Dialog ein und kann so dazu beitragen, dass diese sich in der österreichischen, europäischen und internationalen Entwicklungspolitik und -praxis im Sinne von Building Forward Better spiegelt. Ziel ist es auch als Brückenbauerin verstärkt die Vernetzung von VertreterInnen der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu entwicklungspolitischen Themen anzuregen. Inhaltliche Fokussierung liegt auf der Umsetzung der Agenda 2030 und von Menschenrechten, Qualität der österreichischen wie europäischen Entwicklungspolitik, -praxis und -finanzierung sowie Politikkohärenz im Interesse nachhaltiger Entwicklung.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 80 Prozent.

Projektnummer 2524-00/2022
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 500000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.