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Projekte
Bus für Streetwork in Czernowitz, Ukraine
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Unter den Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegt die Ukraine an erster Stelle, was die Zunahme von Drogenabhängigkeit und HIV/AIDS betrifft. Man schätzt, dass mindestens eine Million Ukrainer drogenabhängig sind. (Gesamtbevölkerung rund 48 Mio.) Nach Prognosen der UNO werden bis 2006 mindestens 6% der ukrainischen Bevölkerung an AIDS erkranken. Laut der offiziellen Statistik vom Juni 2003 wurden 56.333 HIV-Infizierte Personen registriert. Zwei Drittel davon waren Drogenkonsumenten. Da Politik und Behörden versuchen, das HIV-Infektionsproblem herunter zu spielen, ist die Dunkelziffer 10-15 Mal höher. Auch das westukrainische Czernowitz ist mit einer ständig wachsenden Anzahl von Drogenkonsumenten konfrontiert. Nach offiziellen Angaben sind 10.000 - 12.000 Menschen drogensüchtig. Das sind etwa 9% der erwerbstätigen Bevölkerung. Rechnet man die abhängigen Familienmitglieder dazu, vergrößert sich die Zahl der Betroffenen auf das zwei- bis dreifache.
Es gibt in Czernowitz noch kein städtisches Drogenzentrum, obwohl die Drogenabhängigkeit vieler Jugendlicher ein Problem der Stadt ist. Tanya Berezhna hat in Eigeninitiative ein Beratungszentrum aufgebaut, das Information, Beratung und auch Streetwork durchführt. Die SozialarbeiterInnen sind gezwungen, ihre Arbeit wie Spritzenwechsel, Medikamentenverteilung, Essenverteilung, Information etc. mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt Czernowitz durchzuführen, was natürlich mit großen Behinderungen verbunden ist.
Der Verein Confinis hat bereits die Arbeit von Nova Simja mit kleinen Spenden unterstützt und ist nun bestrebt einen Bus für das Streetwork dieses Vereins zu beschaffen, um dem Verein zu helfen, ihre wichtige Arbeit effektiver und zielgerichteter durchführen zu können.
Es ist wichtig, auch die personelle Besetzung dieses Busses vorläufig für ein Jahr zu finanzieren, da die Arbeit nur im Gesamtpaket sinnvoll ist.