CO2 Managers for the Industry



Projektträger: CENTRIC AUSTRIA INTERNATIONAL - Center for Environmental Training and International Consulting Land: China Fördersumme: € 36.997,69 Beginn: 01.06.2005 Ende: 31.05.2008

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt verfolgt die Zielsetzung, CO2-Emissionen zum Gegenstand des betrieblichen Managements in der chinesischen Industrie zu machen. Die Volksrepublik China gilt als einer der größten Emittenten von CO2 (und anderen Treibhausgasen) mit einer dramatischen Tendenz zur Steigerung der Emissionen. Das Thema CO2 Management steht daher auf der Prioritärenliste der chinesischen Energie- und Umweltpolitik an einer der obersten Stellen. Gleichzeitig besteht großes Interesse der Annex 1 Länder des Kyoto-Protokolls die flexiblen Mechanismen in beiderseitigem Interesse zu nutzen.

Flaschenhals für die Realisierung dieser Perspektive ist das unterentwickelte Know-how chinesischer Experten in diesem Bereich. Die Beschäftigung mit dem Thema erfolgte in China bislang fast ausschließlich auf akademischem Niveau ohne praxiswirksame Relevanz für die eigentlichen Akteure, die Industrie als Hauptemittent von CO2. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt in enger Konsultation mit dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technik und den Programmverantwortlichen der Europäischen Kommission entwickelt. Bei der Projektgestaltung wurde auch das österreichische Emission-trading Programm berücksichtigt.

Um die Nachhaltigkeit des Vorhabens zu sichern, setzt das Projekt auf Maßnahmen des Kapazitätsaufbaus und der Einbindung von Multiplikatoren, um das Thema in Folge in größerem Stil in China publik zu machen. Gleichzeitig soll ein erster Stab von chinesischen CO2 Managern entstehen, der das Thema auf Basis einer Richtlinie professionell weiterbearbeiten kann.

Da die Auswahl geeigneter chinesischer Experten zur Teilnahme an dem Projekt für die langfristige Perspektive ausgesprochen wichtig ist, wird sie in enger Abstimmung mit relevanten chinesischen Institutionen und der Delegation der Europäischen Kommission in Peking erfolgen.

Zur Kernzielgruppe zählen rund 25 chinesische Experten, die nach dem genanten Auswahlprozess ausgewählt und geschult werden.

Projektnummer 2325-00/2005
Mittelherkunft OEZA
Sektor Umweltschutz allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.