"Das nachhaltige Jugendzentrum/die nachhaltige Mobile Jugendarbeit" - Implementierung der SDGs und der Youth Goals in der Offenen Jugendarbeit



Projektträger: bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit Land: Austria Fördersumme: € 135.700,00 Beginn: 01.11.2020 Ende: 31.10.2022

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt zielt auf die Verankerung der Agenda 2030/SDGs in Kombination der European Youth Goals in den Organisationen der Offenen Jugendarbeit (OJA) in Österreich. Ein breites Verständnis für Nachhaltigkeit und Globales Lernen soll geschaffen, Maßnahmen in der Offenen Jugendarbeit entwickelt und somit nachhaltiger Lebensstil und Bewusstsein für globale Zusammenhänge gestärkt werden.


Erwartete Ergebnisse


- Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Österreich setzen sich systematisch mit den SDGs und Youth Goals auseinander und engagieren für eine „Nachhaltige Offenen Jugendarbeit“;

- Jugendliche erhalten die Möglichkeit zur Auseinandersetzung und Reflexion zu Nachhaltigkeit und Globalem Lernen. Sie erlernen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu ausgewählten Inhalten der SDGs und Youth Goals;?

- Capacity Building im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit, das durch Aktivitäten der Vernetzung und des Transfers von Wissen und Know-How unterstützt wird;

- bereichs- und berufsgruppenübergreifende Vernetzung zwischen den Sektoren Umweltbildung und Jugendarbeit finden statt;

- Aktivitäten und Erfolgsstrategien werden systematisch und laufend nach innen und außen kommuniziert ;

- Maßnahmen zu Nachhaltigkeit und Globalem Lernen in der Offenen Jugendarbeit werden von der Planung bis zur Realisierung unterstützt und öffentlich gemacht.


Zielgruppe


Das Vorhaben wird österreichweit durchgeführt, primäre Zielgruppen sind:

• 650 Organisationen der Offenen Jugendarbeit österreichweit

• 2.050 Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit in Österreich

• 150 Akteur_innen/Partner_innen aus angrenzenden Handlungsfeldern zu Jugend und Nachhaltigkeit

Insgesamt werden rd. 2.200 Personen (MultiplikatorInnen) direkt erreicht.


Indirekt wird via MultiplikatorInnen-Effekt und Kommunikationsarbeit eine breitere Öffentlichkeit in ganz Österreich erreicht:

Das Projekt kann eine große Reichweite entfalten, es können über die OJA-Fachkräfte/Jugendarbeit bis zu 250.000 junge Menschen, insbesondere sozioökonomisch-/bildungsbenachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund österreichweit erreicht werden (soziale Inklusion).

• 15% der Jugendlichen österreichweit (jährlich rd, 250.000 Jugendliche werden durch die Arbeit der boJA-Einrichtungen erreicht)

• Verantwortliche aus Bund, Ländern und Kommunen

• Breitere Öffentlichkeit


Das Vorhaben baut auf einer breiten Kooperationsbasis auf und entwickelt für ihr Vorhaben neue strategische Allianzen - mit bewährten Partnern zum Thema Nachhaltigkeit/Globales Lernen (Forum Umweltbildung, Akzente Salzburg, Umwelt-Bildungs-Zentrum Stmk., Südwind, der Verein poika), als auch jenen, mit denen bOJA in der professionellen Jugendarbeit kooperiert (Dachverbände der OJA in den Bundesländern, Landesjugendreferate aller Bundesländer, BundesJugendVertretung, das Jugendministerium, Umweltministerium, Gesundheitsministerium, sowie das Frauenministerium). Außerdem wird der Städte- und Gemeindebund mit einbezogen.


Maßnahmen


Das Projekt wird in 4 Phasen umgesetzt:

(1) Recherche und Analyse: Sammlung und Bewertung von Aktivitäten, Methoden, Projekten, die in Zusammenhang mit den SDGs/Youth Goals und der außerschulischen Jugendarbeit stehen;

(2) Erstellung eines Leitfadens „Nachhaltige Offene Jugendarbeit“ (inkl. Methoden, Praxisbeispiele);

(3) Implementierung im Feld: österreichweite Information und Fortbildung (10 Veranstaltungen, 9 Workshops) für Fachkräfte der OJA; Gründung eines bundesweiten intersektoralen Netzwerks „Nachhaltige Offene Jugendarbeit“; Information und Good Practice zu Nachhaltigkeitsthemen (SDGs, Youth Goals);

(4) Maßnahmenförderung: Errichtung eines Kleinprojekte-Fördertopfs für Maßnahmen, die auf Umsetzung einzelner Aspekte des Leitfadens abzielen, 5 Ideen-Werkstatt/Workshops und ein öffentlichkeitswirksames Abschlussevents. Die Projektergebnisse und das Netzwerk werden schließlich in den Regelbetrieb der OJA in Österreich implementiert.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 195.467 mit Euro 135.700 (69,42% des Gesamtvolumens) gefördert.

Projektnummer 2397-15/2020
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 135700
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.