Empowerment von Frauen & Reproduktive Gesundheit



Projektträger: AMINA - Aktiv für Menschen in Not Austria Land: Kenya Fördersumme: € 45.000,00 Beginn: 01.01.2010 Ende: 31.12.2011

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Der Turkana Distrikt ist mit einer Armutsrate von 92 Prozent der ärmste Distrikt Kenias (Kenya Integrated Budget Household Survey 2006). Das bedeutet: Mangelhafte Infrastruktur, Geschlechterungleichheit, häufige Dürren, unerwartete tierische und menschliche Krankheitsfälle wie die kürzlich aufgetretenen Polio-Erkrankungen, ungünstige Landbesitzverhältnisse, hohe Analphabetismusrate, inadäquate Gesundheitseinrichtungen, Kollaps der größeren Industrien und Kooperativen, mangelhafte Vertriebsstrukturen in der Viehwirtschaft, hohe Abhängigkeit sowie Umweltprobleme.

Das Projekt soll die Lebensqualität in den Gemeinden durch die Stärkung von Einrichtungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit und die Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten von Frauen steigern. Dies soll zu einer Reduktion der Mütter- und Kindersterblichkeitsrate führen, die momentan bei 81 von Tausend liegt (Turkana Multiple Indicator Cluster Survey, UNICEF 2007).

Die Projektaktivitäten zielen vor allem auf die Bereiche Familienplanung, Förderung des Mutterschutzes sowie die Reduzierung von HIV/AIDS speziell unter schwangeren Frauen zwischen 15 - 24 Jahren ab, ebenso wie auf das Empowerment von Frauen durch Kleinunternehmerinnen-Trainings. Das soll zu einer Steigerung der Haushaltseinkommen und der Kaufkraft in den Gemeinden beitragen, was zur Überbrückung der Geschlechterungleichheit führen soll.

Mädchen und Frauen in Lokichoggio sind die primäre Zielgruppe des Projekts. 400 Mädchen, hauptsächlich Waisen und Mädchen aus sozial schwachen Familien, sollen Bildung und Wissen über Hygiene erhalten. 480 Frauen im reproduktiven Alter zwischen 15 - 24 Jahren, die in 10 Frauengruppen organisiert sind und beim Ministry of Gender, Children and Social Development registriert sind, sind weitere Begünstigte. Ebenso sollen 200 Jungen und 150 Männer über reproduktive Rechte aufgeklärt werden, um HIV/AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten zu bekämpfen und ein Hygienebewusstsein in Schulen und Gemeinden zu fördern.

Projektnummer 2319-10/2009
Mittelherkunft OEZA
Sektor Bevölkerungspolititk/-programme und reproduktive Gesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.