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Projekte
Entwicklungspolitische Grundsatzfragen, internationaler Dialog und Zusammenarbeit
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Im Rahmen des von der ADA geförderten Programms setzt sich das vidc mit einer Reihe entwicklungspolitischer Fragestellungen auseinander. Dabei lässt sich das Institut vom Dreijahresprogramm der OEZA 2016-2018 leiten. Ziel ist es, einen Beitrag zu einem besseren Verständnis für konkrete Themen der EZA in der österreichischen Bevölkerung zu leisten, insbesondere bei politischen EntscheidungsträgerInnen sowie AkteurInnen der EZA, sowie grundlegendes entwicklungspolitisches Wissen zu generieren und zu vermitteln. Die Achtung und Förderung aller Menschenrechte als gemeinsame, untrennbare, universell gültige Werte der Entwicklungspolitik stehen dabei thematisch im Zentrum.
Erwartete Ergebnisse
- Gestärktes kritisches Bewusstseins, Informationsvermittlung und Anregung zur weiteren Diskussion zu: österreichische/OEZA Afrikapolitik; Entwicklungsfinanzierung, internationale Wirtschafts- und Steuerpolitik sowie alternative Wirtschaftsmodelle; Initiativen und soziale Bewegungen des arabischen Raumes; Lösungsansätze, die auf Gleichheit und soziale Gerechtigkeit abzielen, für den israelisch-palästinensischen Konflikt und Konflikte in den Nachbarstaaten; Menschenhandel.
- Bessere Vernetzung relevanter Akteur_innen der OEZA zur integrierten und institutionen-übergreifenden Bearbeitung des Themenkomplexes Armutsminderung im Kontext der Agenda 2030.
- Empowerment von Diaspora-Organisationen aus dem Mittleren Osten; Sträkung des Diskurs mit Journalist_innen, WissenschafterInnen, KünstlerInnen und anderen kritischen Intellektuellen aus der Region.
- Erhöhung der Genderkompetenz von männlichen Flüchtlingen; Sensibilisierung von AkteurInnen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit für die Integration von Männern und männlichen Jugendlichen in Genderprojekten sowie für die besonderen Bedürfnisse von weiblichen Flüchtlingen.
- Stärkung des Potentials von Diaspora-Organisationen.
- Erhöhte Kultursensibilität von Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit.
Zielgruppe
Von den Veranstaltungen, Publikationen und der Netzwerktätigkeit im Rahmen des geförderten Programms profitieren Universitäten, Schulen, Medien, politische EntscheidungsträgerInnen, in der Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit tätige Fachkräfte bzw. Organisationen sowie die entwicklungspolitisch interessierte Öffentlichkeit. Von den Workshops und Veranstaltungen profitieren direkt jeweils zwischen 20-200 Personen. Publikationen werden im Durchschnitt in 500 Exemplaren zur Verfügung gestellt. Die Zielgruppe insgesamt, die mit Aussendungen, Dokumentation von Veranstaltungen oder Publikationshinweisen via online News erreicht werden beträgt rund 5.200 Personen.
Maßnahmen
- Organisation und inhaltliche Gestaltung von Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Tagungen, Arbeitsgruppen, Trainings, Ausbildungsmaßnahmen etc.
- Aufbau von Wissensnetzwerken; institutionelle Zusammenarbeit mit ADA, BMEIA, österreichischen und internationalen NROs und wissenschaftlichen Institutionen.
- Erarbeitung, Redaktion und Publikation von Studien, Analysen und Berichten.
- Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.
Hintergrundinformation
Das vorliegende Arbeitsprogramm knüpft an die Entwicklungen und Erfahrungen der letzten Jahre. Es steht im Sinne einer fortgesetzten, langjährigen Partnerschaft zwischen ADA und vidc im Interesse der im EZA-Gesetz festgelegten Ziele und Prinzipien der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Das VIDC reflektiert durch Diskurse über internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik, Demokratie, Menschenrechte, Gender, Migration und Diversität die internationale wie auch die österreichische und europäische Realität und präsentiert kritische Ansätze von Solidarität und Empowerment. Regionale Schwerpunkte bilden dabei die Türkei, der Nahe und Mittlere Osten sowie Subsahara Afrika.