EP/Kultivierung der Energiepflanze Jatropha in Polykultur



Projektträger: Elaion AG, Dipl.-Soz. Alexander v. Gablenz Land: Mozambique Fördersumme: € 199.755,00 Beginn: 01.03.2008 Ende: 31.10.2010

Kurzbeschreibung:

Projektziel


In dem geplanten "Jatropha-Zentrum für Forschung und Schulung" von Kleinbauern und landwirtschaftlichen Kooperativen, sowie Agrar- und Forsttechnikern wird auf 100 ha Jatropha in Kombination mit Nahrungspflanzen auf 50 ha dieser Fläche angelegt, gepflegt, und teilweise bewässert. In dem Forschungs- und Schulungszentrum werden die unterschiedlichen Formen, Techniken und Methoden von Aufzucht, Anbau, Pflege, Ernte, Verarbeitung und Verwendung der Jatropha-Pflanze anschaulich dargestellt und ihre Wirtschaftlichkeit verglichen. Mögliche Verarbeitungs- und Verwertungspfade für Jatropha als Brennstoff und weiterer Nebenprodukte werden erforscht und dargestellt. Die Plantage dient als Anschauungs- und Ausbildungsobjekt für Kleinbauern und Kooperativen sowie Technikern der beteiligten Institute und bietet diesen die Möglichkeit, die Kultivierung und Verwertung der Jatropha-Pflanze praktisch zu erlernen. Das Projekt gliedert sich demzufolge in die folgenden vier Bereiche:

a) Anlage und Bewirtschaftung eines Forschungs- und Schulungsgeländes

Auf dem Gelände werden verschiedene Aussaat- und Anbauverfahren verglichen, um Möglichkeiten und Methoden der Kultivierung zu untersuchen und zu veranschaulichen.

b) Forschung

Im Rahmen der Maßnahme wird die Wirtschaftlichkeit verschiedener Anbaumethoden verglichen und biologische Maßnahmen für Pflanzenschutz und Ertragssteigerung erprobt. Die möglichen Verwertungspfade der Jatropha-Pflanze werden analysiert.

c) Schulung

Auf der Basis der Forschungsergebnisse erarbeiten Elaion, ADA (via PROMEC ) und die beteiligten Landwirtschafts- und Bildungsinstitutionen Schulungs- und Beratungsprogramme für Kleinbauern, Multiplikatoren und Techniker und bieten diese im Rahmen des Projektes kostenfrei an.

d) Verwertungspfade von Jatropha

Im Jatropha-Zentrum werden die Kleinbauern über komplementäre Technologien für die Herstellung von Jatropha-Öl und seinen Nebenprodukten informiert sowie bei Bedarf damit versorgt.

Projektnummer 2550-02/2008
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.