Ernährungszentrum in Aribinda



Projektträger: Caritas Österreich Land: Burkina Faso Fördersumme: € 122.000,00 Beginn: 01.01.2012 Ende: 31.12.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt "Ernährungszentrum in Aribinda" im Norden von Burkina Faso wird in Ergänzung zum laufenden Rahmenprogramm der Caritas ("Verbesserung der Ernährungssicherung ländlicher Haushalte in Burkina Faso, Äthiopien, Dem.Rep. Kongo", 1980-01/2010) durchgeführt.

Das Zentrum für Ernährungsberatung und Ernährungssicherheit (CREN - Centre de Récupération et d'Education Nutritionnelle) in Aribinda soll von der Bevölkerung der umliegenden Dörfer genutzt werden. Der entlegene Ort im Sahel wird von verschiedenen Ethnien bewohnt. Die Analphabetenrate ist sehr hoch; nur 4% der Frauen haben Pflichtschulabschluss. Unterernährung, vor allem bei Kindern unter fünf Jahren, ist weit verbreitet. Die Kindersterblichkeitsrate beträgt 21%.

Die Projektmaßnahmen dienen vor allem dem Kampf gegen Unterernährung von Kleinkindern.

Mit der neuen Struktur bekommen Mütter der Region Aribinda Zugang zu einer Einrichtung, in der die Erstversorgung bei prekärer Unterernährung gewährleistet wird. Drei Räume bieten Unterkunft für die stationäre Aufnahme von besonders gefährdeten Fällen.

Frauen im Zentrum und in den Dörfern erhalten Schulungen zum Thema Ernährung und hygienische Essenszubereitung. Beraterinnen kommen in die entlegenen Orte, versammeln die Mütter, machen Sensibilisierungsarbeit und weisen die Frauen auf die Möglichkeit der Behandlung im CREN hin. Durch Zusatznahrung sollen die Babies ihr Normalgewicht erreichen. Durch die rationierte Abgabe von Babynahrung wird erreicht, dass die Mütter regelmäßig das CREN aufsuchen.

Die Zeit eines stationären Aufenthalts dient den Müttern auch zur Erholung von Geburten und Schwerstarbeit in den Familien. Neben dem Erlernen der gesunden Speisenzubereitung gibt es für die Frauen auch die Möglichkeit, sich im CREN im Anbau von Gemüse und Früchten zu versuchen. So kann langfristig der Gesundheitszustand der Familien allgemein verbessert werden.

Projektnummer 2319-01/2012
Mittelherkunft OEZA
Sektor Basisgesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.